Starten mussten die drei Damen, bei immer noch kühlen Temperaturen, gleich morgens um acht Uhr. Auch wenn im Liegendanschlag nicht die Spitzenergebnisse geschossen wurden, war es eine mannschaftlich geschlossene Leistung und sie legten den Grundstein zum Erfolg.
Die Stärke der Hamwarder Damen ist ihre Ausgeglichenheit, dieses zeigte sich auch im Stehendanschlag. Im alles endscheidenden Kniendanschlag kämpften sie um jeden Ring.
Platz eins war Hub. Schützen Schiefbahn 1955 (RH) nicht mehr zu nehmen. Die bis dahin zweitplatzierten Ortenberger SGes (SB) hatten einen Vorsprung von sieben Ringen. Und die Hamwarder Damen haben es gepackt, mit 545 Ringen zu 536 Ringen. Damit hatten sie nicht nur die sieben Ringe aufgeholt, sondern noch zwei Ringe mehr geschossen und sind an die Ortenberger SGes vorbeigezogen.
Als der letzte Schuss gefallen war jubelten die drei Schützinnen und ihre Betreuer. Wie schon einen Tag vorher, bei der Silbermedaillengewinnerin Karin Schröder, sagte Landessportleiter Niko Schwiemann, dass auf die Damen und besonders auf die Hamwarder Damen Verlass sei. Einen Auftritt haben die Hamwarder Schützinnen noch, in der Disziplin 100 m Freihand sehen sie sich aber als krasser Außenseiter.
