NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Die Tradition des ehrwürdigen Gilde- und Schützenwesens blickt in unserem Lande zwischen den Meeren auf ein ähnlich hohes Alter zurück wie im Süden, Westen oder Osten. Häufig als Eideshelferschaft gegründet bildeten sie das Erbe der Vergangenheit aber gleichzeitig den Baustein der Zukunft.

Gilden pflegten in vielfältigen Formen das „Vogel- und Scheibenschießen" und ein ungestörtes Eigenleben. Wir finden als Beispiel dafür den Ausspruch eines zukünftigen Handwerkmeisters im niederdeutschen „Lübecker Totentanz" von 1489: „In dem pinxten scholde ik scheten na dem papagoie...". In Erinnerung rufen wir die St. Johannis Toten- und Schützengilde zu Oldenburg in Holstein, deren Ursprung sich auf das Jahr 1192 zurückverfolgen lässt. Die „Berliner Morgenpost" bezeichnete die Oldenburger Gilde in einem Artikel anlässlich des 10. Deutschen Bundesschießens 1890 als älteste Gilde des Deutschen Reiches.

Heute führen wir sie in einer nicht offiziellen Liste des Fördervereins auf Platz 5. Frühe Erwähnung finden ebenfalls die Große Bürgergilde zu Heiligenhafen 1253, die Alte Gruber Bürgergilde um 1275 und die Neustädter Schützengilde 1244 e. V. Aber die „Urschützengilden", die in ihren Gründungsurkunden als eine „kumpanie der schutten" bezeichnet werden, wie die Bürgerschützengilde Wilster von 1380 und die Große Grüne Schützengilde von 1412 zu Kiel sei gerne benannt.

 

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