NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Olympia ohne Florian Kahllund und Sonja Scheibl

Leider zerplatzte der große Traum unseres besten Deutschen Recurvebogenschützen Florian Kahllund (Fockbek), bei der internen Qualifikation in Antalya (Türkei), an den Olympischen Spielen teilzunehmen.

Florian Kahllund gewann letztes Jahr im Juli bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen souverän das Quotenplatzturnier und sicherte dem Deutschen Schützenbund damit ein Olympiaticket.

Im September des vergangenen Jahres, beim Testturnier für Olympia verbesserte der Fockbeker seinen eigenen Deutschen Rekord um zwei auf 678 Ringe.

Mit seinen Mannschaftskameraden Florian Floto und Carlo Schmitz hat er bei den Bogen Hallenweltmeisterschaften für die Sensation gesorgt. Die Mannschaft gewann nach einem sehr spannenden Finale gegen Frankreich den Weltmeistertitel. Aber alle diese hervorragende Ergebnisse und Leistungen reichen leider nicht um bei den Olympischen Spielen dabei zu sein.

Natürlich gibt es ein Qualifikationsmodus für die Olympischen Spiele, aber dennoch muss man sich fragen, warum er beste Deutsche Bogenschütze nicht nominiert wurde. Im entscheidenden Wettkampf (Finalschießen) um das begehrte Ticket nach Rio, zog Florian Kahllund leider gegen Florian Floto (Braunschweig) den Kürzeren.

Florian Kahllund ist natürlich im Moment maßlos enttäuscht, da er, und nicht nur er, damit rechnen konnte bei dem bedeutendsten Sportereignis der Welt dabei zu sein.

Aber für den jungen Florian Kahllund, der erst seit drei Jahren in der Schützenklasse schießt, und schon international für Furore gesorgt hat, kann der Traum Olympische Spiele noch weitergehen. 2020 finden die Spiele in Japans Hauptstadt Tokio statt, und dann ist Florian Kahllund mit seinen 27 Jahren im richtigen Bogenalter. 

Leistungssport auf höchstem internationalen Niveau, drei Tage in der Firma und den Rest der Woche noch als Selbständige Tischlermeisterin arbeiten, geht doch recht an die Substanz so Trapschützin Sonja Scheibl.

Sonja Scheibl merkte schon beim Weltcup Anfang Juni in San Marino, dass ihr Akku leer ist. Daher hatte sie schon damit gerechnet, dass sie bei der internen Olympiaausscheidung es nicht mehr packen wird.

Bei den Europameisterschaften in Loronto del Garda (Italien/4.-12.07.2016) nimmt sie sich eine Auszeit und wird nicht daran teilnehmen.

Aber sie wird Ende August an den Deutschen Meisterschaften und beim ISSF Weltcupfinale in Rom (Italien/11. – 16.10.2016) teilnehmen. Auf das Weltcupfinale freut sich die aktuelle Weltranglistendritte besonders. Bis dahin habe ich meinen Akku wieder aufgeladen und werde dort voll angreifen, so die Itzstedterin.

 

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