Obwohl Florian Kahllund noch Juniorenklasse ist, startete er in der Schützenklasse, und wie er es tat, war sehr eindrucksvoll.
In der Vorrunde schoss der 20jährige mit 1334 Ringen mit dem Recurvebogen einen neuen Deutschen Junioren-Rekord. Er überbot den alten Rekord um zwei Ringe. Damit hält der Informatikstudent auf die 30, 50 und 70 Meter den Deutschen Junioren Rekord. In seiner Sammlung fehlen nur noch die 90 m.
Dafür hat er den 70 m Rekord in der Schützenklasse mit 338 Ringen um einen Ring geknackt.
In der Qualifikationsrunde traf er auf den achten der Vorrunde und mehrfachen Deutschen- und Europameister Sebastian Rohrberg. Auch wenn er den glatt mit 6 zu 2 verloren hat, bot er Sebastian Rohrberg richtig Paroli.
Die ersten beiden Runden konnte Sebastian Rohrberg für sich entscheiden und ging damit mit vier zu null in Führung. Die dritte Runde ging mit 27 zu 23 Ringe an Florian Kahllund, damit verkürzte er auf vier zu zwei. Und die Hoffnung, dem international sehr erfahrenen Sebastian Rohrberg, vielleicht doch noch Paroli zu bieten. Aber die vierte Runde ging knapp mit 28:27 an Sebastian Rohrberg und das aus in der ersten Runde für den Fockbeker. Aber Florian Kahllund nahm es mit seiner ruhigen und gelassenen Art sportlich.
Für Florian geht es gleich am nächsten Wochenende weiter. Dort startet er vom 15. bis 20. Juli beim Juniorencup in Bukarest (Rumänien). Vom 19. bis 25. August reist er nach Wroclaw (Polen) um dort beim FITA Weltcup der Erwachsenen zu starten.
Vom 31. August bis 1. Oktober ist das WM Qualifikationsschießen in Kienbaum (Berlin). Und vom 13. bis 20 Oktober steht das absolute Highlight auf dem Programm. Die Juniorenweltmeisterschaft in Wuxi (China). Auch wenn das Qualifikationsschießen für die Weltmeisterschaft noch aussteht, dürfte Florian Kahllund anhand seiner tollen Leistungen bei der Weltmeisterschaft dabei sein.
