NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Verbandsratssitzung

Zu ihrer Verbandsratssitzung trafen sich das Präsidium-, Gesamtpräsidium des NDSB und die Kreisvorsitzenden im LLZ in Kellinghusen.

Vor der Begrüßung erhoben sich alle Anwesenden zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Stellvertretend nannte Präsident Ekkehard Merbeth den 1. Vizepräsidenten Alfred Koitzsch.

Präsident Ekkehard Merbeth, der zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft in München besuchte, war sehr angetan von der Größe der Olympiaschießanlage, der zahlreichen verschiedenen Wettbewerbe und von der Anzahl der Starter. Er hat sich alle verschiedenen Wettbewerbe angeschaut, und war besonders beeindruckt von der Jugend, mit welcher Professionalität sie ihre Wettkämpfe bestritten.

Niko Träuptmann, der zweite Vizepräsident, berichtete, dass die Räumlichkeiten für den Landesschützentag am 5. Mai 2024 in Brunsbüttel gebucht sind. Des Weiteren wird die nächste Aufgabe des Präsidiums sein, den NDSB-Datenschutz nach den rechtlichen Vorgaben auf den neuesten Stand zu bringen. Die Überarbeitung der Verbandssatzung, die in den Händen des verstorbenen 1. Vizepräsidenten Alfred Koitzsch lag, wird Niko Träuptmann weiter bearbeiten.

Landesschatzmeister Jens Denecke konnte berichten, dass, die finanzielle Entwicklung des Verbandes mit den durchgeführten Veranstaltungen, sowie den Deutschen Meisterschaften weiterhin positiv ist. Die Erneuerung der kompletten Meyton-Luftgewehranlage wird mit einem erheblichen Zuschuss des Landessportverbandes Schleswig-Holstein gefördert, dennoch sind ca. 75.000 Euro aus Eigenmitteln des Verbandes notwendig. „Auch sind noch diverse Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in den nächsten Jahren erforderlich, insbesondere die Erneuerung der Heizungsanlage wird eine große Herausforderung für unseren Verband sein“, so Jens Denecke.

Landesjugendleiter Andreas Seibt berichtete von den zahlreichen Wettbewerben, wie Landesrangliste, Schleswig-Holstein-Cup, Landesjugendkönigsschießen, Kadertrainingseinheiten, Norddeutschland-Cup Lichtschießen und vieles mehr, der Jugend. Besonders erwähnte er den Deutschen Meistertitel vom Emilia Callsen (SchV Tarp). Moritz Blumtritt (SchV Lübeck) errang in diesem Jahr sogar zwei nationale Titel und Julia Schneider errang die Silbermedaille (SchV Lübeck). Ein sehr erfolgreiches Sportjahr war es für Recurvebogenschützen Knut Jacubczik. In der Halle errang er den dritten Platz und bei der Deutschen in Freien wurde er in der Jugendklasse Deutscher Meister. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen und seinem Ehrgeiz wurde er jetzt in den DSB-Nachwuchskader I berufen.

Die Landesmeisterschaften konnten in diesem Jahr in allen Disziplinen durchgeführt werden. „Im Bogen- und Kugelbereich waren es ca. 3.800 Starts, sodass die Zahl um gut 300 Starts positiv zum Vorjahr erhöht waren“, so Landessportleiterin Martina Dollerschell. Zum ersten Mal wurde eine offene Landesmeisterschaft für Blasrohr angeboten. Diese wurde von 24 Teilnehmern von der Schülerklasse bis Klasse Damen/Herren IV mit viel Energie und Spaß geschossen. Auf den Deutschen Meisterschaften an verschiedenen Veranstaltungsorten in Deutschland hatten wir zusammen ca. 385 Starts. An Medaillen gewannen unsere Schützen in der Einzelwertung drei goldene, und je vier silberne und bronzene.

„Erfreulicherweise konnten wir in diesem Jahr wieder diverse Fortbildungs-Maßnahmen in den Kreisen und auf Ebene des NDSB durchführen, so Landesausbildungsleiter Stefan Bartels. Nachdem es schon seit Jahren keinen stellvertretenden Landesschulungsleiter gegeben hatte, wurde auf der Schulungsleitersitzung im Oktober 2023 Ralph Nolte zum neuen stellvertretenden Landesschulungsleiter gewählt. Stefan Bartels wies noch mal darauf hin, dass auch im Luftdruckbereich nach dem Waffengesetz die Sachkunde gefordert wird. Der DSB hat den DOSB-Festlegungen folgend beschlossen, von Trainern u.a. ein erweitertes Führungszeugnis anzufordern, um dem Bundeskinderschutzgesetz Rechnung zu tragen. „Diese unbedingt wichtige Änderung müssen wir selbstverständlich übernehmen, so Stefan Bartels“.

Auch die Kreisvorsitzenden berichteten über ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten in ihren Kreisverbänden, so konnten wieder Lehrgänge und Ausbildungen durchgeführt werden. Zum Teil fanden auch wieder Schützenfeste und Königsbälle statt. Sportlich läuft es bei einigen Kreisen coronabedingt noch etwas auf Sparflamme, aber die Wettkämpfe konnten wieder in Präsenz stattfinden.
In Ostholstein haben sich die Eutiner Sportschützen und der PSV Eutin zusammen getan. Erster Erfolg ist die Modernisierung der Luftdruckanlage auf elektronische Anlagen.
In einigen Kreisen wird oder wurde die Satzung, wie Digitalisierung und die Lehren aus der Pandemie, überarbeitet. Auch die Energiekrise und die damit höheren Kosten für vereinseigene Schießstände, die kaum noch von den Vereinen zu tragen sind, ist ein großes Thema.

Nach der Mittagspause informierte Henning Jahn, Büroleiter der ARAG Versicherung, die Anwesenden über den Versicherungsschutz, die die ARAG anbietet. Zwar sind die Vereine mit der Mitgliedschaft im Landessportverband Schleswig-Holstein im satzungsgemäßen Vereinsbetrieb bei der ARAG Sportversicherung versichert, aber zusätzlich können sich die Vereine mit ratsamen Zusatzversicherungen noch besser absichern.

 

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