NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Holpriger Saisonstart für den SV Olympia 72

Sieg und Niederlage zum Saisonauftakt der 2. Luftgewehr Bundesliga

Der SV Olympia 72 wollte seinen Heimvorteil nutzen und einen guten Saisonstart in der 2. Luftgewehr Bundesliga hinlegen. Das klappte aber nur teilweise.

Im ersten Wettkampf gegen den SV Neuenfelde gelang nur ein mäßiger Auftritt, der mit einer klaren 1-4 Niederlage endete.

Jeppe Dammark hatte man von Anfang an einen gebrauchten Tag angedreht, gegen Lara-Michelle Beuster war er beim 372-386 chancenlos.

Auch Lilith Trampenau fand von Anfang an nicht richtig in den Wettkampf und blieb weit unter ihren Möglichkeiten. An einem „normalen“ Tag hätte es ihre Gegnerin Monja Neder nicht so leicht gehabt, mit 387-381 den zweiten Punkt für Neuenfelde zu holen.

Till Falkenhagen fing ganz stark an, ließ dann im Mittelteil aber zu viele Ringe liegen. Das nutzte sein Kontrahent Tim Köhnhak konsequent und brachte einen knappen 386-383 Erfolg ins Ziel.

Einen Lichtblick gab es bei den Olympioniken aber doch – die an Pos. 5 kurzfristig eingesprungene Simke Bury schoss den besten Wettkampf ihrer erst kurzen Karriere. Die 22jährige, die erst seit 4 Jahren überhaupt schießt, beeindruckte mit sensationellen 395 Ringen. Die waren am Ende auch bitter nötig, um den ersten Einzelpunkt zu holen, denn ihre Gegnerin Simone Gindl ließ zu keiner Zeit abreißen und kam am Ende auch auf stolze 394 Ringe. Ein toller Wettkampf an Position 5.

Routinier Line Petermann hatte dann die Möglichkeit, die Niederlage noch etwas erträglicher zu gestalten. Im Stechen, nachdem es nach 40 Schuss 392-392 hieß, zog sie dann aber mit 9-10 gegen Laura-Marie Bartels knapp den Kürzeren.

Somit gingen die Gastgeber schon mit einer großen Hypothek und viel Druck in den zweiten Wettkampf. Und hier wartetet im Landesduell der Vorjahresmeister SSV Kassau.

Es entwickelte sich eine bis zum letzten Schuss spannende und packende Begegnung, an dessen Ende der SV Olympia 72 mit einer großen Portion Glück als Sieger vom Stand ging.

Auch in diesem Duell war früh klar, dass Lilith Trampenau (381-391 gegen Hannah Ehlers) und Jeppe Dammark (380-394 gegen Leonie Werner) nicht den Hauch einer Chance haben würden.

In den anderen 3 Duellen nahm die Spannung aber Schuss um Schuss zu.

Simke Bury blieb auch diesmal cool, lieferte einen nervenstarken Wettkampf ab und rang Lina Meier am Ende knapp 392-390 nieder.

Noch enger ging es an Position 1 zu, wo Line Petermann und Celina Dahm sich ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen lieferten. Dahm schoss etwas schneller und setzte Petermann damit gehörig unter Druck. Diese brauchte am Ende sechs 10er am Stück, um mit einem Ring zu gewinnen und für den SV Olympia 72 auszugleichen – und sie blieb eiskalt und hielt ihre Mannschaft mit 392-391 Ringen am Leben.

Jetzt waren alle Augen auf die noch laufende Begegnung zwischen Till Falkenhagen und Florian Jeger gerichtet.

Es war nicht unbedingt ein Duell auf sehr hohem Niveau, aber spannend bis zum Schluss.

Keiner der beiden konnte sich richtig absetzen, die Hochrechnung der elektronischen Anzeige sagte immer wieder einen Gleichstand voraus.

Falkenhagen schoss am Ende etwas schneller und setzte Jeger so etwas unter Druck. Zusätzlich kam beim Kassauer auch noch etwas Zeitnot dazu, die Uhr lief unbarmherzig runter.

Bis zum drittletzten Schuss mussten Falkenhagen, die ganze Mannschaft und der Anhang warten, bis klar war, dass Jeger ihn nicht mehr einholen konnte. Am Ende reichte ein 383-379 Erfolg, um den umjubelten 3-2 Sieg zu sichern.

„Das war ein sehr wichtiger – aber auch sehr glücklicher Sieg gegen unsere Freunde vom SSV Kassau“, zeigte sich SV-Sprecher Hauke Falkenhagen am Ende erleichtert. „Kassau hat viermal 390 und mehr Ringe erzielt und hatte insgesamt 17 Ringe mehr geschossen. Heute standen aus unserer Sicht einfach mal die richtigen Schützen auf den richtigen Positionen, das haben wir auch schon andersrum erlebt.“

Ergebnisse

 

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