Landesjugendkaderschützin Vivien Tragemann vom SchV Reinfeld kam gut in den Wettkampf rein. Im Kniend-Anschlag kam sie auf gute 190 Ringe. Im Liegendanschlag hatte sie in der ersten Serie 98 Ringe erzielt. Die nächsten zehn Schuss traf sie die volle Ringzahl von 100 Ringen (198). Im Stehend Anschlag kam sie fast auf einen 9er Schnitt (179). Am Ende hatte die neue Landesmeisterin sehr gute 567 Ringe erzielt, und dürfte sich damit für die Deutsche Meisterschaft Ende August in München qualifiziert haben.
Bei der Elmenhorsterin Leah Hübener, die auch dem NDSB-Landesjugendkader angehört, liefen die ersten zehn Schuss im Kniendanschlag noch nicht optimal. Aber in der zweiten Serie war sie dann gut drin und kam nach 20 Schuss auf 181Ringe. Optimal lief es dann für Leah Hübener im Liegendanschlag. Nach 16 Schüssen hatte sie jedes Mal die Zehn getroffen. Es versammelten sich immer mehr Schüler, die schon fertig waren, und Betreuer hinter ihr. Schuss 17 und 18 waren auch voll im Zentrum. Das Raunen wurde immer mehr, schafft sie die volle Ringzahl von 200? Leah Hübener blieb nach außen hin ganz ruhig, zielte konzentriert und ruhig und traf wieder die Mitte. Beim 20. Schuss ließ sie sich sehr viel Zeit, als sie den letzten Schuss dann auch in die Zehn setzte, brannte großer Beifall auf. Nach der großen Anstrengung huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Voll konzentriert ging sie dann in den Stehend-Anschlag, sie fing mit einer 93 Serie stark an. Die zweite Serie beendete sie mit 86 Ringen. Zusammen kam sie auf 560 Ringe und wurde Vizelandesmeisterin. Auch Leah Hübener wird sich, wenn man die Qualifikationszahlen des letzten Jahres zu Grunde legt, für die Deutschen qualifiziert haben.
Linnea Bruhn vom SchV Tarp kam mit 551 Ringen auf den dritten Platz. Linnea Bruhn hat von allen Schülerinnen mit 187 Ringen das beste Freihand Ergebnis geschossen.
Die männliche Schülerklasse dominierten die NDSB-Landesjugendkaderschützen. Elia Albers (Elmshorner SchG), der im letzten Jahr mit Platz vier, knapp an einer Medaille vorbei schrammte, lag von Anfang bis zum Ende vorn. Seine 563 Ringe (188/199/176) brachten ihm den Landestitel ein. Michel Mathews vom SSV Kassau kam mit 553 Ringen auf den zweiten Platz.
Um den letzten Podestplatz kämpften Julius Schumacher (SSV Kassau) und Jannik Mika Schultz (SSV Groß Kummerfeld). Nach 60 Schuss hatten beide 544 Ringe auf dem Bildschirm stehen, also musste die letzte Serie des Freihandschießen heran gezogen werden. Dort siegte dann der Kassauer mit 176 zu 168 Ringen und gewann damit den dritten Platz.
Elia Albers kann auch schon mal für die Deutsche Meisterschaft planen. Im letzten Jahr lag die Qualifikationsringzahl bei 552 Ringen, daher muss Michel Mathews abwarten, ob es für ihn auch nach München geht.
