Reiner Brosch, der auch in der Harburger SchG Mitglied ist, gehörte mit Mitte 20 zu den besten KK-Schützen in Deutschland. 1971 ist er bei der Europameisterschaft in Suhl, das damals zur ehemaligen DDR gehörte, gestartet und belegte einen guten neunten Platz.
1972 bei der nationalen Qualifikation wurde Reiner Brosch im KK-Liegend und KK 3 x 20 jeweils dritter, und verpasste, da es nur je zwei Startplätze gab, die Chance an den Olympischen Spielen in München teilzunehmen. Natürlich verstand er damals die Welt nicht.
Als kleines Trostpflaster standen dem neuen Seniorenweltmeister aber das Olympische Dorf und alle Wettkampfstätten offen. Das war schon eine tolle Sache, die Spitzensportler aus aller Welt zu sehen.
Als er dann hörte dass in Suhl die Seniorenweltmeisterschaft stattfindet, war er Feuer und Flamme. Noch einmal an den Ort, wo er vor 47 Jahren an der Europameisterschaft teilgenommen hat, noch einmal zu schießen, reizte ihn sehr.
Also gleich anmelden und trainieren, trainieren und noch mal trainieren. Die Schützengilde Beckersberg bot ihm an dort zu trainieren wann er wolle, was Reiner Brosch natürlich gerne annahm.
Rat holte er sich auch von Bernd Klingner dem Olympiasieger von 1968. Zusammen haben wir die passende Munition durch Munitionstest ausgetüftelt, sagte Reiner Brosch. Und der Trainingsfleiß hat sich für den 73 jährigen mit dem großartigen Erfolg sehr gelohnt.
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen für die nächsten Wettkämpfe GUT SCHUSS.