NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Platz vier für Antonia Albrecht

Antonia Albrecht (Junioren I) von den Lübecker Sportschützen, die bereits zum vierten Mal bei der Deutschen in München ist, aber sich zum ersten Mal mit der Armbrust 30 m qualifizierte, ist ganz knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt.

Im Vorkampf kam sie nach je 30 Schuss stehend und kniend auf tolle 543 Ringe und war damit Vorkampfbeste. Ihre Vereinskameradin Rebecca Schneider belegte mit 533 Ringen den dritten Platz im Vorkampf.

Rebecca Albrecht ist am nächsten Tag eigentlich gut in den Wettkampf gekommen, denn sie startete mit einer 89er Serie im Stehendanschlag. Aber in der zweiten Serie hatte sie mit 79 Ringen einen Einbruch. Der 17, 18, und 19 Schuss ging daneben. Da hätte sie rauskommen müssen, so ihr Trainer Sören Hochwald. Die dritte Serie war mit 89 Ringen wieder gut. Aber natürlich fehlten ihr ein paar Ringe, am Vortag hatte sie noch 24 Ringe mehr geschossen. Auch der Kniendanschlag fing mit 89 Ringen, und das mit einer fünf,  recht gut an. In der zweiten Serie (82 Ringe) hatte sie bei einem Schuss den Bolzen nicht weit genug in die Führungsschiene gelegt, und schon ging der Schuss ganz daneben. Dieser Fehlschuss hat ihr leider die Medaille gekostet. Die dritte Serie hat sie dann mit 92 Ringen wieder super geschossen. Am Ende kam sie mit 520 Ringen auf den undankbaren vierten Platz.

Für Rebecca Schneider brach eine Welt zusammen, als es feststand wer ins Finale kommt, und sie als Vorkampfdritte nicht dabei war. Sie verstand das System einfach nicht, nachdem die Finalschützen ermittelt werden. Denn ins Finale kamen Junioren die im Vorkampf schlechter waren als sie.

Das liegt daran das aus jedem Durchgang ca. 1/3 der besten Schützen sich für den Endkampf qualifizieren, und da Junioren und Herren in beiden Durchgängen geschossen haben, hat Rebecca Schneider es nicht geschafft. Eigentlich sollten die Junioren auch in einem und nicht in zwei verschiedenen Durchgängen schießen. Da aber ein Verband, weil zwei Schützen mit einer Armbrust zur gleichen Zeit schießen sollten eine Ummeldung vornahm, kam eine Juniorin die im Vorkampf nur Fünfte war ins Finale.

Die Kampfrichter und die Jury haben nach Sportordnung gehandelt, aber man hätte bei der Ummeldung, vielleicht darauf achten können das die Junioren in einem Durchgang schießen.

Es wird immer gesagt die Jugend muss gefördert werden, aber wenn man solche Regelungen schafft, dann muss man sich nicht wundern, wenn die Jugend die Lust verliert. Zumal aus dem ganzen Bundesgebiet nur sechs Junioren am Start waren, hätte es doch möglich sein müssen, dass die Junioren in einem Durchgang schießen. Vielleicht sollte sich der DSB-Sportausschuss für das nächste Jahr mal Gedanken machen dieses zu ändern.

 

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