NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Bogen-Kampfrichter bringen sich „auf Stand“

Gleich drei wichtige Anlässe veranlassten den Kampfrichter-Obmann Bogen des NDSB, Horst Kleinfeld, auf eine umfangreiche Aus- und Fortbildungsveranstaltung seines Teams zu drängen:

  • Umfangreiche Änderungen in der neuen Sportordnung,
  • Zugang von drei Kampfrichter-Anwärtern (Michael Claussen, Willi Neuhaus und Matthias Heidelberg), intern benannt als Junior-Kampfrichter und
  • Die noch ausstehende schriftliche Abschlussprüfung von Mareike Schütt.

Dank der Zuarbeit von Katja Bartel bei der Organisation und Vorbereitung konnte dann tatsächlich das gesamte Bogen-Kampfrichter-Team des NDSB für das komplette Wochenende 27. – 29.04.2018 in Bad Segeberg „unter einen Hut“ gebracht werden. Bereits mit der Begrüßung und dem gemeinsamen Abendessen am Freitagabend begann ein intensiver Erfahrungsaustauch. Strukturelle und personelle Änderungen beim DSB wurden ebenso bekannt gemacht und diskutiert sowie diverse Kampfrichter-Newsletter und DM-Erfahrungsberichte besprochen.

Am Samstag ging es dann in Unterrichtsform um die Teile 0 und 6 der Sportordnung. Karl-Heinz Warzecha und Horst Kleinfeld vermittelten den gestandenen B-Kampfrichtern ebenso wie den Junior-Kampfrichtern eindrucksvoll nicht nur die zweifelsfreien Festlegungen sondern auch diverse Passagen und die Schwierigkeiten bei deren Anwendung und Auslegung. Insbesondere die Regelungen zur Ausrüstung stellen Bogenschützen und Kampfrichter gleichermaßen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die erneut leicht abgeänderten Regeln zur Bekleidung, ohnehin seit Jahren immer wieder strittig, sind dafür ein Beispiel und wurden intensiv diskutiert. Karl-Heinz Warzecha nahm solche Diskussionen immer wieder zum Anlass auf die besondere Rolle des Kampfrichters eindringlich hinzuweisen. Wenn auch mit besonderen Befugnissen ausgestattet, sollten sich Kampfrichter als Partner und Unterstützer der Bogenschützen und des gesamten Wettkampfes verstehen. Die Bedeutung von Professionalität und Geschlossenheit einer Kampfrichter-Kommission betonte er dabei ganz besonders.

Willi Neuhaus, diesmal in der Rolle eines Junior-Kampfrichters, zeigte dann in zwei Unterrichtungen zu den Themen Kinder- und Jugendschutz und Anti-Doping-Reglement nicht nur inhaltlich Neues und Wichtiges, sondern demonstrierte damit auch eine weitere wichtige Fähigkeit eines Kampfrichters: das Vermitteln von Sachverhalten und Zusammenhängen. Horst Kleinfeld hatte bereits zu Beginn der Veranstaltung angekündigt, dass in Zukunft alle Kampfrichter ausgewählte Themen ausarbeiten und vortragen sollen. Ergänzend dazu soll es in Zukunft auch Tages-Seminare geben.

Das besondere Highlight wurde dann im ganz kleinen Kreis entwickelt. Karl-Heinz Warzecha beaufsichtigte die schriftlich Abschlussprüfung zur Kampfrichterin „B“ von Mareike Schütt. Die sehr umfangreiche Prüfung, in der insgesamt 502 Punkte zu erreichen waren, wurde von Mareike in 2 Stunden bearbeitet. Mareike traf dabei fast „Alle in´s Gold“ und konnte die ersehnte Kampfrichter-Lizenz zwar nicht in Empfang nehmen, da diese elektronisch erzeugt und zugesandt wird, darf sich aber ab sofort Kampfrichterin „B“ nennen. Herzlichen Glückwunsch!

Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig, dass es wieder eine sehr gute Veranstaltung war, viel Neues vermittelt und Bekanntes aufgefrischt wurde. Daneben betonten alle den erneut erlebten sehr guten Team-Geist sowie einen hervorragenden Zusammenhalt. Auch wenn es zur Zeit wirklich gut läuft, sind weitere Interessenten für das Kampfrichterwesen immer herzlich willkommen. Wer dieses Team zukunftssicher verstärken möchte, kann sich jederzeit bei einem der Kampfrichter melden und informieren. Denn eins gilt uneingeschränkt: ohne Kampfrichter keine Meisterschaften!

 

 

Dies ist eine Werbebanner.
Dies ist eine Werbebanner.