NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Trainer-C Gewehr Fortbildung

Lehrgangsleiter und B-Trainer Uwe Gluschitz konnte zur Trainer C-Fortbildung im NDSB-LLZ elf Schützinnen und Schützen begrüßen.

Nach einer Kennenlernphase wurde mit den Teilnehmern in den Unterrichtseinheiten u.a. die Änderungen in der Sportordnung, die Neuerungen im Lizensierungssystem, dem Waffentransport, der Trainingslehre, Pädagogik, und Neuerungen in der Aus- und Fortbildung diskutiert und besprochen.

Da die Sportordnung sehr umfangreich ist konnten natürlich nicht alle Änderungen erörtert werden, es wurden die Änderungen aus dem Teil 0, 1 und 2 behandelt.

Auch beim Lizensierungssystem gibt es zahlreiche Erneuerungen, wie zum Beispiel, dass die Testathefte  und Ausweise wegfallen. Dafür gibt es bei Fortbildungen in Zukunft nur noch eine Teilnahmebestätigung. Die Verlängerungen werden elektronisch gespeichert.

Ein weiterer Punkt am ersten Tag waren die Trainingslehre bei Anfängern. Da die meisten Anfänger Kinder und Jugendliche sind wurde auch noch mal über die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und die Auswirkung der einzelnen Entwicklungsphasen auf den Trainingsprozess gesprochen.

In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema sexuelle Belästigung angesprochen. Die Trainer haben oft einen hohen Stellenwert, sind teilweise Vorbilder und stehen in der Hierarchie oft höher als die Eltern. Deswegen wurde der sensible Umgang beim Training, besonders der körperliche Kontakt diskutiert. Auch der Ehrenkodex im Umgang mit Kindern und Jugendlichen wurde angesprochen. Uwe Gluschitz zeigte ein Video in dem die Auswirkungen sexueller Belästigungen dargestellt wurden, besonders die Gefährdung bei Sportarten bei denen viel Körperkontakt an der Tagesordnung ist, wie z. B. beim Turnen oder Schwimmen.

Als letzes Thema am ersten Tag wurde das Thema Doping angesprochen. Auch hier konnten die Teilnehmer anhand eines Videos sehen, wie eine Dopingkontrolle vor Ort durchgeführt wird.

Am zweiten Tag standen dann die Themen DSB-Auflage und der Anschlagsaufbau auf der Tagesordnung. Anhand von Videofilmen und Fotos wurden von den Teilnehmern die Fehler des Anschlags bei der DSB-Auflage analysiert. Dabei erwies sich einmal mehr, dass sich der Anschlag immer wieder individuell nach der Anatomie des Körpers des Schützern richtet.  Natürlich gibt es Grundregeln, aber da jeder Körper anders gebaut ist, muss der Schütze für sich seinen perfekten Anschlag finden. Mittels Videoclip oder Fotos kann der Schütze oder Trainer die möglichen Fehler korrigieren.

Ein weiterer Themenschwerpunkt war der Anschlagsaufbau Stehend, wie der Stand des Schützen, das Einsetzten der Sportwaffe, die richtige Position des Beckens, die richtige Einstellung der Schafftbacke und Schafftkappe. Wann eine Visiererhöhung sinnvoll ist und wann nicht, wo sollte der Abzugsfinger am Abzug sein u.v.m.

Wichtig ist es so Uwe Gluschitz, dass die Trainer überhaupt bei Anfängern, dem Schützen nicht gleich alles beibringen oder verändern wollen, sondern das es auf viele Trainingseinheiten verteilt wird.

Ein großer Dank gilt Uwe Gluschitz, der nicht nur kompetent und fachlich an den beiden Tagen den Teilnehmern „altes“ wieder ins Gedächtnis gebracht hat und viel Neues erzählt hat, sondern auch an beiden Tagen für die Mittagsverpflegung gesorgt hat.

Teilnehmer der Fortbildung: Sönke Schöning (Lensahner SchG), Ute Barths (SG Ratekau), Hans-Peter Lange (SchV Witzeeze), Karin Boller (Ratzeburger SchG), Brigitte Preuss, Dieter Pirsig (beide SV Malente), Sabine Reinke (TSV Lütjenburg), Peter Zimmer (SG Ratekau), Carsten Engelbrecht, Andrè Engelbrecht und Anke Engelbrecht (alle Geesthachter Schützenges.).

 

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