Ein arbeitsreiches Jahr 2016 konnten wir hinter uns lassen, viele sportliche und traditionelle Ereignisse haben ihren erfolgreichen Abschluss gefunden. Das herausragendste Ereignis für den Schützen- und Bogensport waren die fünf Medaillen bei den Olympischen Spielen in Rio. Auf diese Erfolge heißt es jetzt aufzubauen, die Jugend noch intensiver an den Schießsport heranzuführen.
Mit Stolz kann der Norddeutsche Schützenbund auf die erbrachten Leistungen der Schützenjugend und den Erwachsenen zurückblicken, haben diese Sportler doch Ihre Stärke im Jahr 2016 unter Beweis gestellt.
Der Ausbau, die Nutzung und die Pflege des LLZ-Kellinghusen, hat uns fast täglich beschäftigt. All diese Ereignisse haben den vollen Einsatz der Ehrenamtlichen erfordert.
An dieser Stelle möchte ich danke sagen, Danke an die Vereine und Gilden und deren Mitglieder, durch ihren finanziellen Einsatz haben sie es ermöglicht, das die Schützinnen und Schützen und die Schützenjugend mit dem LLZ Kellinghusen eine Stätte haben, wo Sie gemeinsam trainieren und Wettkämpfe austragen können. Eine starke Solidargemeinschaft hat gezeigt, dass mit Zusammengehörigkeit und Gemeinsinn etwas erreicht werden kann, worauf wir alle, die sich beteiligt haben, stolz sein können, so Präsident Peter Kröhnert.
Wir sind auf unsere Sportfachverbände stolz und verstehen uns auch als Partner so Kreispräsident Lutz Clefsen. Wir wissen was wir am Sport haben, denn Sport und die Ausübung von Sport ist gerade für Jugendliche in der heutigen Gesellschaft sehr wichtig.
Heinz Jacobsen, der Vizepräsident des Landessportverbandes sagte, sportlich hat das vergangene Jahr dem Norddeutschen Schützenbund viele Erfolge gebracht. Auch wenn Sonja Scheibl (Trap) und Florian Kahllund (Bogen) knapp die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in Rio verpasst haben, haben sie wieder herausragende Leistungen gezeigt.
Und noch ein besonderes Highlight hat das Jahr 2016 gebracht: Nach der Sanierung des Landesleistungszentrum verfügt ihr Verband nunmehr über ein modernes Trainingszentrum, dass viele Möglichkeiten für Training und Wettkampf bietet.
Um die Finanzsituation des Sports zu verbessern, fanden in den vergangenen Monaten viele Gespräche mit der Politik statt. Obwohl die Förderung in unserer Landesverfassung als Staatsziel festgeschrieben ist, erfolgt die tatsächliche Berücksichtigung sportlicher Belange in den politischen Entscheidungsprozessen weiterhin nur unzureichend, so Heinz Jacobsen. Der Landtag hat sich zwar im vergangenem Jahr auf eine Unterstützung von kommunalen Sportstätten von jährlich zwei Millionen Euro verständigt, was grundsätzlich positiv sei, aber bei einem festgestellten Sanierungsstau von 55 Millionen Euro, sei das leider auch nicht der wirklich große Wurf. Die Anhebung der Sportförderung um eine Million Euro war ein guter erster Schritt, auch wenn von dieser Fördersumme ein großer Teil mit einer Zweckbindung versehen wurde.
Wir müssen einfach feststellen, dass die Sportvereine und Verbände in Schleswig-Holstein ständig zusätzliche gesellschaftliche Aufgaben übernehmen, ohne hierfür angemessen finanziell und personell ausgestattet zu sein.
Wir brauchen eine politische Kultur, in der die Arbeit der Sportvereine und ihrer Verbände nicht nur als „nice to have“ angesehen wird, sondern eine ihrer gesellschaftlichen Bedeutung tatsächlich entsprechende staatliche Unterstützung erfährt, so Heinz Jacobsen. Wir werden uns einsetzten für eine Erhöhung der institutionellen Sportförderung.
Gerd Hamm der Präsident des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern und DSB-Vizepräsident Finanzen überbrachte die Grüße des deutlich verjüngten DSB Präsidiums.
Wir haben uns auf dem Deutschen Schützentag in Frankfurt, auch mit Hilfe des Norddeutschen Schützenbund für die uns vorliegenden und nicht leichter werdenden Aufgaben gut aufgestellt.
Das Jahr der olympischen Spiele in Rio war das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Deutschen Schützenbundes. Auch der Norddeutsche Schützenbund hat dazu beigetragen, auch wenn Eure Topathleten Sonja Scheibl und Florian Kahllund die Olympiaqualifikation verpasst haben. Ihre guten Leistungen haben andere als Konkurrenz angespornt und das Maximale aus sich rausgeholt.
Spitzensport hat seine Wurzeln in der Breite. Talente sichten und fördern gelingt nur an der Basis. Deshalb gilt der Dank allen Vereinsvorständen, Trainern und Übungsleiter. Ohne Euch wäre dieser Erfolg, auf den wir uns natürlich nicht ausruhen können, nicht möglich, so Gerd Hamm.
Ein ewiges Thema ist das Waffenrecht, nach jedem Vorfall mit Schusswaffen wird das in den Medien und der Politik hochgekocht. Ob legal oder illegal scheint dabei ohne Belange. Aktuell haben wir zwei Baustellen, zum einen neue EU-Regelungen in der Feuerwaffenrichtlinie und zum anderem den Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Waffengesetz.
Wir haben und werden gemeinsam mit unseren deutschen und europäischen Partner, gegen die Vorschläge entschieden Stellung bezogen und verdeutlicht, dass auch wir den Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität unterstützen, dass aber die Sportschützen zu einem besonders rechtstreuen Personenkreis im Deutschland und in Europa gehören und daher weiter, den Schießsport und den legalen Waffenbesitz einschränkende Maßnahmen, nicht erforderlich sind.
Eine dringende Bitte. Beachtet die rechtlichen Vorschriften zur Aufbewahrung, denn Fehler werden von den Gerichten mehr als streng beurteilt.
Seit Jahren haben wir mit Mitgliederschwund zu tun. Daher hat der Deutsche Schützenbund vor Jahren die Mitgliederkampagne „Ziel im Visier – Zukunft Schützenvereine mit der Internetseite <link http: www.ziel-im-visier.de>www.ziel-im-visier.de ins Leben gerufen. Eine Änderung der Mitgliederentwicklung funktioniert aber nur wenn wir es alle wollen und wir uns alle darauf konzentrieren. In diesem Jahr konnten wir den Mitgliederschwund etwas mildern, aber wir müssen weiterhin vollen Einsatz zeigen, so Gerd Hamm.
Zurzeit ist der Neubau des olympischen und paraolympischen Bundeleistungszentrums in Wiesbaden voll in Gange. Auf der Homepage des Deutschen Schützenbundes kann man sehr sichtbar die Baufortschritte verfolgen. Im ersten Quartal 2018 wird dem Deutschen Schützenbund und den Landesverbänden ein Bundesleistungszentrum zur Verfügung stehen mit besten Bedingungen für unseren Leistungskader, aber auch zur Nutzung von Lehrgängen für die Vereine aus den Landesverbänden und Kreisen. Und wir sind von oben bis unten behindertengerecht.
Seit letztem Jahr ist der Deutsche Schützenbund Immaterielles Kulturerbe. Dieses kann für die Öffentlichkeitsarbeit sehr viel Wert sein. Das sollten wir alle nutzen, auf Briefbögen, Internetseiten, an den Schützenhäusern. Macht Werbung, wir sind weltoffen, wir sind Kulturgut.
Dr. Gert-Dieter Andreas, Präsident des Brandenburgischen Schützenverbandes überbrachte die Grüße der Landesverbände.
Im Anschluss an die Grußworte wurden die Sieger des Wanderpreises der Landesregierung Schleswig-Holsteins geehrt. Sieger wurde die erste Mannschaft aus dem Kreisschützenverband Schleswig-Flensburg mit den Schützen Ann-Kathrin Bruhn, Annabell Bruhn, Christian Hirsch und Horst Schachtschneider. Platz zwei errang die zweite Mannschaft des Kreisschützenverbandes Schleswig-Flensburg und Platz drei errang der Kreisschützenverband Segeberg.
Auch die Verbandsliga-Mannschaften wurden an diesem Tag geehrt. Verbandsliga Meister wurden der SchV Roland Bad Bramstadt (Luftgewehr), Böklunder SpSch (Luftpistole), SchV Hubertus Kiel LG-Auflage) und SchV Jerrishoe (Bogen-Recurve Halle).
NDSB-Präsident Peter Kröhnert, DSB-Vizepräsident Gerd Hamm und NDSB-Ehrenpräsident Peter Eyferth ehrten engagierte Funktionäre. Die Sportlerehrungen nahmen Präsident Peter Kröhnert, Landessportleiter Volker Kuhr und Landesjugendleiterin Lore Bausch vor.
Für ihre sportlichen Leistungen wurden Bilal Bakindi, Christel Gülck, Christel Schurillis, Fritz Ditschler, Helmut Probst, Leopold Rupp, Mariechen Nietzschellack, Michael Lehman, Thomas Conradt, Uwe Hoffmann, Werner Petersen und Angelika Nolte geehrt.
Für ehrenamtliche Tätigkeiten wurden vom Deutschen Schützenbund Dirk Behnisch, Dr. Johannes Geiger, Norbert Spahr (alle Ehrenkreuz in Bronze), und Volker Kuhr (Ehrenkreuz Silber) geehrt.
Ehrungen vom NDSB erhielten Thomas Hartmann (Goldene Ehrennadel), Johann Schnoor, Meike Abrahams, Regine Pethahn, Rüdiger Rohwer, Günther Kaste (alle Verdienstkreuz Bronze), und Marion Rack (Verdienstkreuz Silber).
