Die zielsicherste Mannschaft der Verbandsliga Schleswig-Holstein hat wieder einmal den Titel gewonnen. Der Schützenverein Hubertus Kiel kam mit zwei Schlusssiegen von 7:3 über den SV Roland Bad Bramstedt und sogar 9:1 über den Aufsteiger SV Klein Wesenberg zu insgesamt 13:1 Tabellenpunkten. Nur gegen die Schellhorner Gilde musste im Januar nach einem 5:5 ein Zähler abgegeben werden. Vizemeister konnte der weitere Aufsteiger SV Tarp werden, mit 12:2 Punkten steht er knapp vor der Schellhorner Gilde mit 11:3. „Superstar“ unter allen Startern der Auflageligen von der Verbandsebene über die Landesligen Nord und Süd bis zum Bezirk ist der in Preetz wohnende Hubertusschütze Peter Weinreich. In sieben Runden schoss er immer die Höchstringzahl von 300.
Beim Schlussauftritt machten die Kieler ihre Überlegenheit gegen Klein Wesenberg mit 9:1 deutlich. Neben Peter Weinreich lieferte auch Jens Christiansen 300 Ringe ab. Horst Machol gewann nervenstark 297:296, Werner Petersen hatte es beim 298:285 dagegen leicht. Dirk Laukmichel erreichte mit 294:294 gegen Rolf-Dieter Sieg ein Remis. Das einzige Unentschieden des Teams in dieser Saison kam durch das 5:5 gegen die Schellhorner Gilde Ende Januar zustande.
Die Schellhorner Gilde ging wie Kiel mit 9:1 in den Schlusstag der Liga und musste gegen den SV Tarp Farbe bekennen. Dirk Beimel traf gegen den nicht zu schlagenden Thomas Probst, dem 293:299 folgte die zweite Niederlage von 298:300 von Marina Harder gegen Gert Heydemann. Schon in der dritten Paarung war der Traum nach 297:299 von Klaus-Dieter Bumann gegen Helmut Probst zerstoben. Erst in den unteren Paarungen sorgten Claudia Beimel mit 299:296 gegen Wolfgang Sommer und Dorle Glau über Heinz König mit 295:292 für Schellhorner Punkte zum 4:6.
Am Nachmittag kam dann gegen die SG Stuvenborn doch noch ein klares 7:3 über die SG Stuvenborn zustande. Claudia Beimel schoss als Teambeste erneut starke 299 Ringe.
Exakt gleichauf am Ende auf Rang vier die SG Stuvenborn und die Rolandschützen mit 6:8 Punkten. Selbst in der Einzelausbeute liegen beide mit 32:38 gleichauf. Eine scheinbar seltene Einigkeit der beiden Vertreter aus dem Kreisschützenverband Segeberg.
Der SV Klein Wesenberg kommt nach 7:3 über die Ottendorfer auf 5:9 Tabellenpunkte und bleibt vor den Absteigern SV Malente und eben den SFC in der Verbandsliga. Bei den Ottendorfern erreichten Thomas Exner, Karin Hirsch und Käte Nowacki jeweils stolze 298 Ringe, weiter ihm Team standen Vera Wegner und Peter Nowacki.
Welch hochklassiger Auflageschießsport in der Verbandsliga gezeigt wird, machen die Schlussresultate deutlich. Siebenmal fiel die Höchstringzahl 300, allein zweimal schossen das Jens Christiansen und Peter Weinreich vom SV Hubertus Kiel. Weinreich freut sich bereits auf die Meisterschaftsaison, die ihn bis zur DM führen kann. Alle sieben Wettkämpfe beendete der in Preetz lebende 66 Jahre alte Hubertusschütze mit 300 Ringen. „Ich mag einfach keine Neunen“, kommentierte der humorvolle Hobby-Fliegenfischer und Medaillensammler. Von der DM hat er mit Luft- und KK-Gewehr schon zehnmal Edelmetall mit nach Hause gebracht. Besonders stolz ist er auf sein in Zehntel von der Elektronik ermitteltes Resultat in der letzten Runde, dabei kommt dann die fast unfassbar hohe Zahl von 319,1 heraus.
Luftgewehr Auflage – Verbandsliga
SFC Ottendorf – SV Klein Wesenberg 3:7
SV Hub. Kiel – SV Rol. Bad Bramstedt 7:3
Schellhorner Gilde – SV Tarp 4:6
SV Malente - SG Stuvenborn 4:6
SV Klein Wesenberg - SV Hub. Kiel 1:9
SV Rol. Bad Bramstedt – SFC Ottendorf 7:3
SV Tarp – SV Malente 7:3
SG Stuvenborn – Schellhorner Gilde 3:7
Abschluss-Tabelle
1. SV Hub Kiel 54:19 13:1
2. SV Tarp 46:24 12:2
3. Schellhorner Gilde 41:29 11:3
4. SG Stuvenborn 32:38 6:8
4. SV Rol Bad Bramstedt 32:38 6:8
6. SV Kl. Wesenberg 27:43 5:9
7. SV Malente 28:42 3:11
8. SFC Ottendorf 20:50 0:14
