NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Meisterschaft der Verbandsliga Kleinkaliber

Schützenverein Hubertus Kiel erneut Verbandsligameister – KK-Auflageschützen gewannen alle sieben Partien – Peter Weinreich mit Schnitt von 295,71 Ringen Bester unter 112 Startern

Die Meisterschaft in der Kleinkaliber-Verbandsliga der Auflageschützen im Norddeutschen Schützenbund schnappte sich eindrucksvoll mit 14:0 Punkten erneut der SV Hubertus Kiel. Um die Vizemeisterschaft ging der Wettstreit zugunsten des starken Aufsteigers SchV Neumünster vor der Schützengilde „Goldener Hahn“ Stuvenborn aus. Bei jeweils 10:4 Punkten entschied am Ende die Ausbeute der Einzelpunkte von 27:15 gegenüber 25:17.

Die Kieler überzeugten am Schlusstag im Leistungszentrum Kellinghusen mit zwei Siegen von 4:2 über Aufsteiger SchV Tarp, der zusammen mit dem SV Malente und dem SchV Revensdorf gleich wieder in die Landesliga absteigen muss. Peter Weinreich war mit imponierenden 297:284 Ringen Teambester, eindrucksvoll auch Werner Petersen mit 294:285. Allein Helmut Probst, der kürzlich gegen die Malenter mit 299 Zählern Ligabestleistung schoss, unterlag 286:293 gegen den zielsicheren Gert Heydemann.

Am Nachmittag gegen die Schützengilde Stuvenborn sollte sich zeigen, ob diese oder der starke Aufsteiger SchV Neumünster die Vizemeisterschaft gewinnen konnten. Weinreich schoss gegen Katharina Rehn starke 298:289, Petersen gewann gegen Silke Kirchner 290285 und Probst konnte sich über ein 289:286 gegen Anke Detlef wieder freuen. Durch das 6:0 ergab sich insgesamt eine Einzelausbeute von 34:8, besser geht es kaum. „Das war auch unser Ziel“, sagte Weinreich, der im Herbst bei den Deutschen Meisterschaften der Auflageschützen fünf Starts erreicht hat. Seine Durchschnittsleistung von 295,71 Zählern lässt auf mindestens eine nationale Medaille hoffen.

Brillant zeigten sich die Neumünsteraner als Neulinge. Nach 4:2 gegen den SV Roland Bad Bramstedt folgte ein 4:2 gegen die Schwartauer SG. Bester dabei Jan Banditt mit 296:285, für Manfred Axnick reichte es beim 288:282 sicher. Allein Gerd Wörpel unterlag mit 291:292 nach hartem Kampf. Spannender kann die höchste Liga der Auflageschützen im Lande kaum sein. Vierter bei Neumünster war Klaus-Peter Glasenapp, der steht mit einem Schnitt von 290,83 in der Einzelschützelisten auf Rang drei.

Die Landesliga Nord gewann nach sieben Siegen der SSC Fockbek mit 14:0 Punkten sicher vor dem Gardinger SchV mit 11:3. Das erfolgreiche Team wird sicher eine gute Rolle in der höchsten Klasse des Landes spielen. Dass Vereinsfunktioner gut schießen können, bewiesen Oberschützenmeisterin Brigitte Friedrichs mit 294:290 gegen den Kieler Jens Christiansen, ihr Stellvertreter Gerhard Kröger und Kassenwart Rüdiger Rohwer beim 4:2. Brigitte Friedrichs schoss fast immer 290 und mehr Ringe, sie steht hinter Peter Weinreich als beste Starterin aus allen drei Landesligen mit einem Schnitt von 291,29 auf Position zwei.

Kurios eigentlich der Ausgang in der Landesliga Mitte. Meister wurde der SV Roland Bad Bramstedt II mit 10:0 Punkten nach dem Spitzenkampf von 4:2 gegen Vorjahresmeister Schützengilde Stuvenborn II. Aufsteigen dürften Inge Witt, Petra Reck und Wolfgang Proch aber dennoch nicht, weil die Erste in der Verbandsliga schießt. So freute sich die Elmshorner SchG als Tabellendritter hinter Stuvenborn nach zwei Schlusssiegen über den möglich werdenden Schritt ins Oberhaus. Dazu trugen Helmut Schliemann, Angela Spieck und Uwe Altemeier bei.

Zwei Ostholsteiner-Klubs wollten es in der Landesliga Süd wissen. Am Ende ging der Meistertitel für 8:2 Punkte und einer Einzelausbeute von 24:6 an den SSV Kassau mit Carsten Zupke, Stefanie Sevke und Herbert Müllner-Rieder. Der Schützenverein Malente II folgte mit 8:2 und 22:8, hätte in der Besetzung Dieter Pirsig, Karin Hirsch und Bernd Hamdorf aufsteigen dürfen, weil Team I aus der Verbandsliga absteigt.

Zufrieden mit der Saison äußerte sich Ligaleisterin Gaby Flor. „Die spannenden Wettkämpfe und die Harmonie unter den 28 Dreiermannschaften zeigten, dass die Einführung der Auflagerunde für Kleinkaliberschützen richtig war. In den Vereinen gab es neben Luftgewehr einen kräftigen Schub.“

 

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