NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

3 D Bogen Landesmeisterschaft

Nach 2012 und 2014 fand zum dritten Mal eine Landesmeisterschaft 3 D Bogen statt. Wie auch schon vor vier Jahren war wieder der Kellinghusener Bogenclub unter der Leitung des ersten Vorsitzenden Arno Ruhr ein vorzüglicher Ausrichter dieser Meisterschaft.

Nachdem der Deutsche Schützenbund (DSB)  jahrelang eine 3 D Bogen Landesmeisterschaft abgelehnt hatte, durfte 2012 zum ersten Mal mit Segen des DSB eine Landesmeisterschaft ausgerichtet werden.

Der große Wunsch der Bogenschützen, dass auch eine Deutsche Meisterschaft geschossen wird, wurde nach vielen Gesprächen der Landesverbände mit dem DSB endlich erhört. Im nächsten Jahr schreibt der DSB eine nationale Meisterschaft aus.

Nach den Begrüßungsworten gab Landesbogenreferent Heinz-Willi Neuhaus, Feldbogenreferent Frank Adler und Kampfrichterobmann Horst Kleinfeld noch Informationen zum Wettkampf. Wie zum Beispiel, das der Schütze nur vor dem Schießen einmal mit dem Fernglas durchschauen darf, wo das „Kill“ ist. Denn das „Kill“, der Blattschuss ist mit elf  Ringen die höchste Wertung. Für zwei  Pfeile hat der Schütze pro Ziel 90 Sekunden Zeit. Das Couchen von den anderen Gruppenstartern ist nicht erlaubt. Geschossen wurde mit dem Recurve-, Compound-, Blank-, Lang- und Instinktivbogen.

Nach den Einführungen begaben sich die Bogensportler bei bestem Wetter in zwei Gruppen auf die Parcours. Insgesamt hatte der „Experte“ Arno Ruh mit seinen rund 20 Helfern zwei Parcours mit je zwölf dreidimensionalen Zielen im weitläufigen Wald aufgebaut. Vom kleinen Hasen bis zum großen Bär war alles dabei. Das ist manchmal gar nicht so einfach, da die Ziele zwischen drei und 45 m aufgebaut werden müssen, und es soll den Schützen ja auch nicht so einfach gemacht werden, sagte Arno Ruh lächelnd. Aber er hat durch viele Turniere die sein Verein schon ausgerichtet hat Erfahrungen gesammelt. Von allen Seiten gab es großes Lob, die Parcours waren nicht zu lang, aber sehr anspruchsvoll.

Da es beim 3 D keine bekannten Entfernungen gibt, muss der Schütze immer schätzen wie weit die Ziele entfernt stehen. Eine kleine Hilfe kann die Größe der Ziele sein, je größer das Ziel umso weiter die Entfernung. Aber es gibt auch eine – von – bis Regel. Nur, wer schon einmal 3 D geschossen hat, kann ermessen wie das Schätzvermögen beeinträchtigt wird, wenn der Schütze auf der einen Seite einer Schlucht und das Ziel auf der anderen Seite in rund 45 Meter Entfernung steht, aus dem Schatten heraus auf ein im hellen Sonnenlicht stehendes Ziel oder auch nur eine Anhöhe herauf oder herunter zu schießen ist. Nach erfolgter Trefferaufnahme (oder auch vielleicht verschossene gesuchter Pfeile) wechselten die Gruppen zum nächsten Ziel, bis jede Gruppe einmal jedes der 24 Ziele angezielt hatte.

Den Abschluss bildete wie immer die Siegerehrung. Heinz-Willi Neuhaus bedankte sich nochmals beim Kellinghusener Bogenclub für die Ausrichtung. Sein Dank galt aber auch den Sportlern, die durch ihren fairen Wettkampf die Kampfrichter praktisch arbeitslos machten.

 

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