NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Verbandsliga Luftgewehr

Kassauer Luftgewehrteam ist Verbandsligameister und fährt zur Bundesliga-Relegation – SV Malente unter liegt SSG BooKuRiTra 4:6 – Lina Meier vom SSV Kassau Einzelbeste mit Ringdurchschnitt von 392,71

Für den SSV Kassau war der letzte Wettkampftag in der Luftgewehr-Verbandsliga Schleswig-Holstein mit gleich zweimal 8:2 über die Lübecker Sportschützen und den SV Norderbrarup die Krönung einer eindrucksvollen Saison. Als Aufsteiger aus der Landesliga Süd gaben die Kassauer nur beim 5:5 gegen die Ahrensburger SG einen Punkt ab, mit 9:1 geht eine starke Mannschaft in die Relegation zur II. Bundesliga Nord. Diese muss der SV Roland Bad Bramstedt nach einem Jahr Aufenthalt wieder verlassen. Drin bleibt Nordvertreter der SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt I.

Bei den fünf Kassauern riss die erst 17 Jahre alte Lina Meier als Beste aller Starter mit einem Leistungsdurchschnitt von 392,71 Ringen die übrigen mit. Gegen die Lübecker lieferte sie stolze 394  Zähler ab, hatte mit Volker Schröder (384) einen „harten Brocken“ neben sich. Es ist ein kleines Wunder, dass noch kein Bundesligaklub angeklopft hat, um diese Spitzenkönnerin abzuwerben. Keine Mühe hatte Stephan Dohm (48) beim 381:370, Andreas Berthold (49) reichten 375:371. Richtig konzentriert bleiben musste der 21-jährige Henrik Meier mit knappen 374:373. Robin Jedtberg (365:371) hatte keine Erklärung für seine schwache Vormittagsform.

Mit diesem Schwung ging es in den Wettstreit mit dem bisherigen Tabellenzweiten. Vom SV Norderbrarup, der gegen den SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt schon beim 5:5 einen Punkt gelassen hatte, gewann allein Dorit Klees mit 379:375 über Berthold. Beim 8:2 erneut Teambeste bei Kassau Lina Meier mit 390:384 gegen Beke Jöns. „Immer habe ich die schärfsten Gegner“, sagte sie scherzhaft. Welch Wunder, wenn man immer oben auf Nummer eins steht. Die Glanzleistung der Mannschaft zeigt sich neben 13:1 Punkten auch an den 52:18 Einzelpunkten aus sieben Begegnungen.

Während Norderbrarup mit 7:7 Punkten auf Rang vier rutschte, kletterte die Segeberger SSG BooKuRiTra nach dem weiteren Tageserfolg mit 8:2 gegen die Ahrensburger SG mit 10:4 auf den Platz des Vizemeisters. Zusammen mit dem SSV Kassau geht es im Februar zur Relegation nach Hannover. Verbessern konnte sich auch die Zweite des Bundesligaklubs SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt II, das 8:2 gegen die Lübecker und das Remis gegen Norderbrarup bringt mit 8:6 Punkten Rang drei der Schlusstabelle.

Ohne jeden Gewinn ist nach einem Jahr die Handewitter SG, für den SV Malente bleibt hinter den Lübecker Sportschützen mit 6:8 Punkten Abstiegsplatz sieben im Feld der acht Klubs mit 5:9. Die Handewitter Mannschaft um Uwe Bahnsen wollte sich sportlich „nach einem spannenden Jahr in der höchsten Klasse des Landes ordentlich verabschieden“. Auf der Fahrt nach Ahrensburg aber verunglückten Wolfgang Eggenstein und Bianka Hülsemann aufgrund der glatten Straßenverhältnisse. Zum Glück ohne gesundheitlichen Schaden. Bahnsen fuhr dennoch mit Yvonne Brinkhoff und Daniel Heesch zum Wettkampf gegen den Gastgeber und den SV Malente. Bente Andresen fehlte wegen Krankheit; sie gehört als Achte unter allen Startern mit einem Schnitt von 382 Ringen mit zu den Besten. „Das war kein schöner Abschluss der Saison, wir steigen zwar ab, werden es aber wieder versuchen“, sagte der 70 Jahre alte Mannschaftsführer Uwe Bahnsen. Er hatte mit 370 Ringen sein Bestes gegeben, ebenso Brinkhoff (375) und Heesch (376). In Gedanken waren sie aber bei  ihren Mitstreitern, die heute fehlten. Dem SV Malente half der 10:0-Erfolg nach dem knappen 4:6 gegen die SSG BooKuRiTra  gegen den Abstieg nicht mehr. Trainer Ingolf Falkenberg war angesichts der Umstände auch nicht richtig glücklich über diese Punkte.

 

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