NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Sonja Scheibl u. Florian Kahllund nominiert

Seit dem 25. November können Sportinteressierte wieder ihre Sportlerin, Sportler und die Mannschaft des Jahres wählen. Zur traditionellen Wahl „Sportler des Jahres“ sucht der Landessportverband (LSV) die Sportlerin, den Sportler und die Mannschaft des Jahres, unterstützt von NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin.

Eine Jury aus Vertretern des LSV und der Vereinigung der schleswig-holsteinischen Sportjournalisten haben eine Vorauswahl getroffen. Die Wahl wird wieder über ein Internet-Voting (NDR SH Regionalportal) durchgeführt.

Und wie in den letzten drei Jahren wurde unsere beste Trapschützin Sonja Scheibl (Itzstedt) wieder von den Sportjournalisten nominiert. Schon seit über 17 Jahren schießt Sonja Scheibl national und international auf höchster Ebene.

Bei den Europameisterschaften in Maribor (Slowenien) wurde sie mit 71 getroffenen Scheiben Neunte, und war damit beste im DSB-Team.

Beim Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft im italienischen Lonato lief es für das DSB-Team leider nicht rund. Mit 63 getroffenen Scheiben langte es für die 36jährige selbständige Tischlermeisterin nur zur Platz 50. Damit verpasste die Mannschaft einen zweiten erhofften Quotenplatz für  die Olympischen Spiele 2016 in Rio.

Bei den Deutschen Meisterschaften setzte sich die Itzstedterin gegen die starke Deutsche Konkurrenz durch. Die Qualifikationsrunde war noch eher durchwachsen, aber in den Finalschießen bewies Sonja Scheibl einmal mehr ihre Nervenstärke und wurde zum x-sten Male Deutsche Meisterin.

Ihr sportliches Ziel sind die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Rio de Janeiro. 2012 war sie bei den Spielen in London dabei, und dieses Flair noch einmal zu erleben ist ihr großer Traum. Da es nur einen Startplatz für die Trapschützinnen gibt, muss sie sich gegen starke Konkurrenz aus dem eigenen Lager bei Ausscheidungsschießen durchsetzten.

Die Olympiaausscheidungen finden im März und April 2016 in Zypern statt. Bei den zwei Wettkämpfen wird aber zuerst eine  „Vorauswahl“ getroffen.

Da zur Zeit im DSB-Kader vier fast gleichwertige Trapschützinnen sind, aber immer nur drei bei den Weltcups mit schießen können, gibt es für diese Wettkämpfe eine spezielle Regelung, wer in der offiziellen Wertung schießt und wer nur mit schießt um das Ergebnis für die Qualifikation werten zu können.

Nach der Auswertung stehen dann drei Trapschützinnen fest, und die fangen dann wieder bei null an. Vom 30. Mai bis 6. Juni beim Weltcup in San Marino und Ende Juni beim Weltcup in Baku (23.6.- 29.6) finden dann die endgültigen Ausscheidungen statt.

Ende Juni bekommen die Schützinnen Bescheid, wer zu den Olympischen Spielen 2016 nach Rio fliegt.

Wir drücken der immer ruhigen und sympathischen Sonja Scheibl die Daumen das ihr Traum von Olympia in Erfüllung geht.

Auch unser zurzeit bester Deutscher Bogenschütze Florian Kahllund (SSC Fockbek) ist wieder unter den Nominierten.

Mit seinen jungen 22 Jahren hat sich Florian Kahllund durch seine sportlichen Erfolge international schon einen Namen gemacht. Der amtierende Europameister und 13. der Weltrangliste wurde Anfang des Jahres Deutscher Mannschaftsmeister mit dem SV Dauelsen.

Bei der Weltmeisterschaft in Kopenhagen belegte er den neunten Platz. Auch wenn es für ihn und dem DSB-Team nicht so gut lief, zeigte er beim Quotenplatzturnier für die Olympischen Spiele 2016 in Rio bei der Weltmeisterschaft eine starke Leistung und gewann für Deutschland den Quotenplatz. Die Mannschaft verfehlte den Qoutenplatz um einen Platz. Beim Weltcupturnier im kommenden Jahr in Antalya hat das DSB-Team die letzte Chance noch ein Mannschaftsquotenplatz für die Spiele zu erringen.

Bei den ersten Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) belegte er im Einzel sowie mit der Mannschaft auch den neunten Platz. Die DSB Mannschaft mit Florian Kahllund erzielte dort mit 1985 Ringen einen neuen Deutschen Rekord. Die Atmosphäre im olympischen Dorf mit etwa 6.000 Sportlern war schon beeindruckend, so Florian Kahllund. Normalerweise sind wir nur ein paar Hundert Bogenschützen bei Weltcups, dort waren Tausende Athleten.

Beim Testturnier in Rio, an der die ganze Weltelite am Start war, belegte unser zurzeit bester Deutscher Recurvebogenschütze einen hervorragenden sechsten Platz und verbesserte seinen im letzten Jahr aufgestellten Deutschen Rekord um zwei auf 678 Ringe. Beim Weltcup in Breslau (Polen) gewann er mit dem DSB-Team die Silbermedaille.

Für seinen Traum, Teilnahme an den Olympischen Spielen, trainiert Florian Kahllund wöchentlich bis zu 25 Stunden pro Woche und feilt an seiner Schießtechnik. Beim Bundeskadertraining im Bundesleistungszentrum Kienbaum  trainieren die Kaderschützen von morgens bis abends. Anfang des Jahres war unser Europameister mit seiner Form nicht zufrieden, aber durch das intensive Training ist ein spürbarer Aufwärtstrend zu verzeichnen. Ziel ist es die Form weiter zu stabilisieren und eine gute Saison und Trainingsplanung, damit der große Traum von Olympia für Florian Kahllund in Erfüllung geht. Natürlich wünschen wir auch Florian Kahllund alles Gute und alle Pfeile ins Gold auf den Weg nach Rio.

Wir haben bei uns im Verband mit Florian Kahllund und Sonja Scheibl zwei internationale Topschützen, nutzt die Chance des Internet Voting und verhelft unseren Athleten auf das Siegerpodest.

Am 17. Dezember 2015 ehrt der LSV die Gewinner der Wahl im Kieler Schloss im Rahmen einer Feierstunde.

 

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