NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

2. Bundesliga Luftgewehr Nord

Nervenkitzel pur – SV Olympia 72 gewinnt zweimal 3-2

Das war mal wieder nichts für schwache Nerven! Mit zwei Herzschlag-Siegen starteten die Luftgewehrschützen des SV Olympia 72 in die neue Zweitliga-Saison.

Früh morgens um 10.00h wartete zum Auftakt das Schleswig-Holstein-Derby gegen Roland Bad Bramstedt – und gleich 2 Olympioniken begannen ihren Wettkampf mit der optimalen Ausbeute von 100 Ringen.

Die Nummer 1 im Team, Line Petermann, ist seit Wochen in bestechender Form – und das zeigte sie auch in diesem Wettkampf. Mit 399 Ringen (100/100/100/99) Ringen bewegte sie sich auf Weltklasse-Niveau, ihr Gegner Oliver Planthaber konnte einem an diesem Tag nur Leid tun.

Aber Jeppe Dammark (383-388 gegen Lisa Raumer) und Andre Knaack (386-389 gegen Denise Eltermann) gaben ihre Duelle ab. Dammark begann stark. Nach 20 Schuss verlor er aber etwas die Konzentration und wurde von seiner Gegnerin sofort bestraft.

Knaack erging es ähnlich – nach 20 Schuss lag er 2 Ringe vor, aber zwei 95er Serien reichten am Ende nicht aus.

Dramatisch ging es in den beiden letzten Duellen zu. Zunächst strapazierte Sara Greve die Nerven der Anhänger, besonders aber die von Teamchef Thomas Schimmer.

Greve führte nach 30 Schuss mit 3 Ringen – und kam plötzlich in Zeitnot. Die Uhr zeigte noch 90 Sekunden – da fehlten ihr noch 3 Schuss. Eigentlich kaum machbar – aber Greve schoss schnell und traf. Am Ende baute sie die Führung sogar noch aus und gewann mit 382-376 Ringen.

Bei dieser Dramatik hatte man die Begegnung von Christian Hirsch gegen Anika Schroedter fast aus den Augen verloren, zumal Hirsch nach 3 Serien (100/99/97) 3 Ringe Vorsprung hatte und nicht in Gefahr zu geraten schien. Aber man hatte die Rechnung ohne seine Gegnerin gemacht. Schroedter kämpfte sich Schuss um Schuss heran und plötzlich brauchte Hirsch mit seinem letzten Schuss eine 10. Aber der Neuzugang behielt in seinem ersten Bundesliga-Wettkampf die Nerven, schoss die zehn, und sorgte für den ersten Saisonsieg der Olympioniken.

Am Nachmittag wartete dann der SV Burweg, gegen den man letzte Saison auf eigenem Stand verloren hatte. Und auch dieses Jahr waren sie knapp am Punktgewinn.

An Pos. 1 ging es wieder erstklassig zu. Petermann startete erneut mit einer 100er Serie – diesmal gab ihr Gegner Julian Stoll aber nicht gleich klein bei und schoss ebenfalls 100 Ringe. Wer weiß, wie dieses Duell ausgegangen wäre, wenn der Burweger zu Beginn der 2. Serie nicht gleich zwei 8er geschossen hätte. Er konnte sich diesen Blackout nach der Begegnung nicht erklären, Petermann nutzte diesen Fauxpas aber um sich abzusetzen – und mit ihrer fünften 100er Serie beendete sie das Duell mit 396-391 Ringen für sich.

Marco Falkenhagen (für Andre Knaack) und Sara Greve schienen aber noch im Mittagsschlaf zu sein. Mit ganz schwachen Ergebnissen brachten die beiden Burweg wieder ins Rennen.

Falkenhagen unterlag Kristin Bernhard mit 375-379 Ringen, Greve verlor 376-378 gegen Marina Höft.

Jetzt mussten die beiden Neuzugänge des SV Olympia 72 es richten – die Anspannung war bei allen Beteiligten und im Zuschauerraum groß.

Hirsch gewann gegen Annika Hauschild mit 390-386 Ringen und glich zum 2-2 aus. Jetzt waren alle Augen auf Jeppe Dammark gerichtet. Und der Däne zeigte, dass er in der 2. Bundesliga angekommen ist. Nordisch kühl spulte er seine Serien ab und holte den vielumjubelten Siegpunkt mit 390-388 Ringen gegen Nadja Schulte.

Jetzt geht es Ende November gegen Tabellenführer SB Freiheit II (Harz) um die Tabellenspitze.

 

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