NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Gold für Sonja Scheibl

Von Platz sechs in der Qualifikation (67 Wurfscheiben) auf den Deutschen Meister-Thron. Sonja Scheibl hat im Trapschießen ihren Titel erfolgreich verteidigt. Bei sehr heißen Temperaturen fing die Itzstedterin mit einer 24er-Serie gut an. Die Zweite und Dritte waren mit 22 und 21 Treffern nicht zufriedenstellend, aber als Sechste qualifizierte sie sich für das Finalschießen.

Im Medaillenmatch fangen alle wieder bei null an. Die Schützen müssen im Halbfinale 15 Schuss abgeben. Im Gegensatz zu der Qualifikationsrunde haben die Finalisten aber nur einen Schuss pro Scheibe. Nach 15 Schüssen scheiden die beiden Letztplatzierten aus. Die ersten beiden schießen um Gold und Silber, die Dritte und Vierte um Bronze. Bei Treffergleichheit nach 15 Schuss wird im Stechen der Sieger ermittelt.

Im Halbfinale bewies Sonja Scheibl eindrucksvoll ihre Nervenstärke, denn dort holte sich alle 15 Scheiben runter und qualifizierte sich damit für das Goldfinale.

Im Finale traf sie auf Weltmeisterin Katrin Quooß (Brandenburg), der Ersten mit 72 Treffern nach der Qualifikationsrunde. Und Sonja Scheibl fing im Finale dort an, wie sie das Halbfinale beendete. Sie traf am Anfang alle Scheiben, ihre Finalgegnerin Katrin Quooß schoss gleich zwei Fehler. Das brachte für die Olympiateilnehmerin von 2012 Sicherheit. Nur gegen Ende leistete sich Sonja Scheibl zwei Fehler hintereinander, aber da auch ihre Kontrahentin noch zwei Scheiben verfehlte, war der Itzstedterin der Sieg (13:11) mehr zu nehmen.

Der nächste große Wettkampf steht schon am 09. September an, dann finden bis zum 18. September 2015 in Lonato (Italien) die Weltmeisterschaften statt. Außerdem werden dort auch Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio vergeben. Und Sonja Scheibl die zur Zeit gut in Form ist, hat ein großes Ziel. Sie möchte nach 2012 noch einmal an den Spielen teilnehmen.

Mara Schliemann hat ihr Ziel, die Finalteilnahme im Wettbewerb Luftgewehr zwar nicht erreicht, aber ihre 389 Ringe zeigen ihr Leistungsvermögen. Sie begann den Wettkampf mit einer 98, dann gab es aber in der zweiten Serie einen Hänger. Da hatte sie nicht die Stabilität und Spannung im Körper und schoss drei Neuner und sogar eine Acht (94). In der dritten (98) und vierte Serie (99) fing sie sich und schoss sehr gute 389 Ringe, was den 19. Platz bedeutete.

Auch bei ihrem zweiten Start (KK 3 x 20)  überzeugte die für die Elmshorner SchG startetende Mara Schliemann. Mit guten 557 Ringen und damit sechs Ringe mehr als bei der Landesmeisterschaft, kam sie auf den 23. Platz. Ganz zufrieden war die ehrgeizige Mara Schliemann mit ihrem Wettkampf nicht. „Um oben mitzumischen dürfen mir die Ausreißer wie beim Kniendschießen nicht passieren“, so Mara selbstkritisch.

Während Mara Schliemann erst zum zweiten Mal an einer Deutschen teilnimmt, ist Anika Schröder (SV Roland Bad Bramstedt/Damen) schon ein „alter Hase“. Mit dem Luftgewehr kam sie auf gute 388 Ringe.

 

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