War der Titel in der Mannschaftswertung der Senioren A im vergangenen Jahr zwischen den Sportschützen Süderstapel und dem PC Rendsburg I hart umkämpft, machten in diesem Jahr die Damen der Lübecker Sportschützen den beiden Teams einen Strich durch die Rechnung und holten sich den Titel unangefochten mit sehr guten 841 Treffern. Vizemeister wurde der PC Rendsburg (829) vor den Schützen aus Süderstapel (819). Mit diesem Ergebnis können sich die Lübeckerinnen Ina Kirchhoff-Knaipp, Cornelia Fischer-Suffin und Isabelle Knaipp berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an den deutschen Meisterschaften machen, die in der ersten Oktoberwoche in Hannover stattfinden.
Landesmeister in der Einzelwertung der Senioren A wurde Helge Hagen vom PC Rendsburg mit hervorragenden 293 Ringen vor Owe Peters (286) von der Sportschützen Süderstapel und dem Rellinger Thomas Zimmermann (284). Um die Reise nach Hannover antreten zu dürfen waren in den letzten Jahren zwischen 281 und 283 Zähler erforderlich - die Voraussetzungen für die drei Erstplatzierten stehen also nicht schlecht.
In der Klasse der Seniorinnen A waren ebenfalls die Lübeckerinnen vorn. Es siegte mit einer herausragenden letzten 99er-Serie Ina Kirchhoff-Knaipp mit 287 Treffern vor ihrer Vereinskameradin Cornelia Fischer-Suffin (282) und der Drittplatzierten Waltraut Mürmann (280) aus Süderstapel. Sollte sich das diesjährige Limit wieder um die 268 Ringe bewegen, hätten auch Christa Becker (279) von den Husumer Sportschützen, die Böklunderin Annette Meinhardt (274) sowie die sechstplatzierte Isabelle Knaipp - die sich möglicherweise schon mit ihrer Mannschaft qualifiziert hat - noch eine Chance auf einen Startplatz.
Die Ergebnisse in der Mannschaftswertung in der Senioren B-Klasse blieben in diesem Jahr deutlich hinter denen des vergangenen Jahres zurück. Gewann der Schützenverein Tarp 2014 die Meisterschaft mit 846 Ringen, standen in diesem Jahr nur 822 Treffer auf der Anzeigetafel, was aber für den erneuten Titelgewinn reichen sollte. Der amtierende Vizemeister, die Lübecker Sportschützen, konnten ihre 841 Ringe ebenfalls nicht wiederholen und erreichten die Silbermedaille mit 820 Zählern. Der dritte Platz ging an die Husumer Sportschützen (812).
Die Einzelwertung sicherte sich souverän der Vizemeister des vergangenen Jahres Kai-Roland Suck von den Sportschützen Flensburg mit hervorragenden 290 Treffern vor Hans-Hinnerk Stoltenberg (SSG BooKuRiTra) mit 285 Zählern und dem ringgleichen Kieler Gerd Dibbern, der nur aufgrund der schwächeren letzten Serie die Silbermedaille vergab. Ein Trostpflaster könnte sein, dass nach geforderten 279 Ringen für eine Teilnahme an der deutschen Meisterschaft im Jahr 2014, alle platzierten Schützen einen Startplatz in Hannover erhalten sollten. Der Böklunder Günter Graack (281), Hermann Meyer von den Sportschützen Süderstapel (279) und der sechste Manfred Dreysel vom Schützenverein Rellingen (278) müssen auf die Limitzahlen hoffen, die im August veröffentlicht werden.
In der Klasse der Seniorinnen B allein am Start war Monika Knipfer von den Husumer Sportschützen. Sie erreichte 271 Treffer.
Äußerst eng ging es in der Senioren C-Klasse zu. Landesmeister wurde mit guten 281 Treffern Werner Rümling vom Schützenverein Lütau. Die Silbermedaille war mehr als hart umkämpft. Nach dem letzten Schuss standen für Harm Schipmann von der Albersdorfer Schützengilde und dem Tarper Ernst Hirschbeck jeweils 278 Ringe auf der Anzeigetafel. Da beide Kontrahenten auch identische Serien vorzuweisen hatten, mussten die Zehner entscheiden: mit 13 zu 11 Zehnern konnte Schipmann die Silbermedaille schließlich nach Albersdorf holen. Ob die 278 Treffer für eine Teilnahme in Hannover reichen, werden die Limitzahlen zeigen; trafen doch beide Schützen die erforderliche Ringzahl des letzten Jahres.
Die letzten Medaillen in dieser Disziplin wurden an die Seniorinnen C vergeben. Es siegte mit hervorragenden 277 Zählern die Vorjahreszweite Ellen Lenz von den Husumer Sportschützen vor Anne Böttcher (Oelixdorfer Schützen) mit 270 Treffern und der drittplatzierten Kielerin Hildegard Schwiemann (262). Bei Limitzahlen der vergangenen Jahre um die 268 Ringe, sollten sich die beiden Erstplatzierten doch berechtigte Hoffnungen auf einen Startplatz machen dürfen.
Zum Ende der diesjährigen Meisterschaften möchten wir alle Schützen noch einmal darauf hinweisen, dass seit dem 1. Januar 2014 in der Sportordnung aus Sicherheitsgründen festes Schuhwerk vorgeschrieben ist. Wir haben es sehr bedauert, dass einige Schützen aus diesen Grund ihre Wettkämpfe nicht bestreiten konnten.
Zu guter Letzt gratulieren wir allen Medaillengewinnern, wünschen den Teilnehmern an der weiterführenden Meisterschaft viel Glück und hoffen, alle im nächsten Jahr wieder auf den Meisterschaften begrüßen zu können.
