Der Einzeltitel ging an Stefan Vollertsen von den Sportschützen Fahrdorf mit 559 Ringen, womit er jedoch knapp die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften (561) verpasst haben sollte. Die weiteren Medaillen waren hart umkämpft. Silber holte sich Tjorben Heinssen (SchV Rellingen) mit 555 Treffern ganz knapp vor Enrico Räuscher von der Sülfelder SchG (554). Ebenfalls 554 Ringe erzielte Andreas Klauck vom SSV Kassau, der sich aber mit 44 zu 40 Ringen mit dem vierten Platz begnügen musste.
In der Altersklasse hatte wie gewohnt der PC Rendsburg um Uwe Hofmann die Nase vorn. Die erste Mannschaft mit Uwe Hofmann, Holger Nesemann und Uwe Knapp siegte mit hervorragenden 1682 Ringen vor ihren Vereinskameraden PC Rendsburg II (1645) und den Schützen des PSV Eutin (1630). Die Schützen des PC Rendsburg I werden mit großer Wahrscheinlichkeit in München dabei sein, übertrafen sie das letztjährige Limit um 14 Treffer.
Seinen Landesmeistertitel verteidigte mit außergewöhnlichen 572 Ringen der Rendsburger Uwe Hofmann vor seinem Vereinskameraden und letztjährigen Vizemeister Jürgen Scheer (556). Die Bronzemedaille ging an Heiko Spehr vom Schützenverein Lehmrade (544).
In der Seniorenklasse war es bedeutend enger. Die Nase vorn hatte am Ende der Rendsburger Uwe Knapp (557) vor Fiete Pietsch (555) vom PSV Eutin und Holger Nesemann (553) – ebenfalls PC Rendsburg. Eine sichere Fahrkarte nach München bedeuten diese Ergebnisse noch nicht, schwankte das Limit in den letzten Jahren zwischen 555 und 557 Ringen.
Die Damenklasse beherrschte souverän Svenja Rohwer (544) von den Böklunder Sportschützen und verwies ihre Gegnerinnen Daniela Plagmann (506) vom PC Rendsburg und die Eutinerin Angela Ipsen auf die Plätze.
In der Damenaltersklasse konnte sich Katrin Knaipp von den Eutiner Sportschützen den Titel mit 530 Treffern knapp vor Bärbel Reckendorf (SchV Güby-Borgwedel) mit 528 Ringen sichern. Lag Knaipp nach dem Präzisionsdurchgang noch mit fünf Zählern vorn, konnte Reckendorf in der Duelldisziplin aufholen. Eine schwache 84er Serie kostete sie am Ende den Sieg. Für Knaipp sollte das Ergebnis für die Deutsche Meisterschaft reichen, Reckendorf wird noch ein wenig die Daumen drücken müssen, lag ihr Ergebnis nur einen Ring über dem Limit des letzten Jahres.
In der Jugendklasse waren in diesem Jahr keine StarterInnen am Start.
Landesmeister in der Junioren B Klasse wurde - wie schon mit der Luftpistole - mit großem Abstand Philip Bukowski von den Sportschützen Pölitz mit 537 Ringen vor Mauricio Arndt (SchV Rellingen) mit 511 Treffern und Norman Schütze (SchV Quickborn-Renzel), der mit 509 Zählern nur knapp die Silbermedaille verfehlte.
Die Junioren A Klasse war nur mit zwei Startern besetzt. Es gewann Sönke Witt vom SSV Kassau mit 502 Ringen vor Marko Hansen von den Sportschützen Neumünster (449).
Die Abschluss dieses Wochenendes bildeten die Wettkämpfe mit der Zentralfeuerpistole. In dieser Disziplin wurde in diesem Jahr eine Altersklasse eingefügt.
Die Mannschaftswertung ging wie erwartet an den PC Rendsburg II mit 1603 Ringen vor dem PC Rendsburg III (1601) und der Schützengilde Bad Oldesloe (1551). Außer Konkurrenz trat die erste Rendsburger Mannschaft an, die mit 1684 Treffern weit über dem geforderten Limit für die Teilnahme in München lagen.
Landesmeister in der Schützenklasse wurde Benjamin Hue (549) vom VfB Schuby, der mit diesem Ergebnis genau das Limit aus dem vergangenen Jahr traf. Die weiteren Medaillen waren hart umkämpft. Lag der Sülfelder Enrico Räuscher (529) nach der Präzision noch mit 13 Ringen vor Dirk Ahlers von der SchG Bad Oldesloe, hatte er in der Duelldisziplin gegen Ahlers, der 12 Ringe aufholen konnte, keine Chance. Ahlers musste sich am Ende mit 528 Treffern knapp geschlagen geben.
Die neue Altersklasse wurde von den Rendsburgern beherrscht. Es siegte Uwe Hofmann mit hervorragenden 568 Zählern vor seinem Vereinskameraden Helge Hagen (557) und dem Rellinger Matthias Bokelmann (549).
Was diese Ergebnisse in Bezug auf eine Teilnahme Ende August in München wert sein werden, müssen die Limitzahlen zeigen, die in dieser Klasse erstmalig angesetzt werden. Hofmann, Hagen und Knapp müssen sich darüber keine Gedanken machen, sind sie doch relativ sicher über die Mannschaft qualifiziert.
