NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Bundeskönigsschießen

2009 war der amtierende Landeskönig Ekkehard Merbeth noch Mitorganisator des 56. Deutschen Schützentages in Lübeck. In diesem Jahr nahm er als Landesmajestät des NDSB daran teil, und erlebte die andere Seite eines Bundesschützentages.

Persönliche Eindrücke des Landeskönigs Ekkehard Merbeth vom Bundesschützentag 2015

Die erste Überraschung für mich war, dass recht viele junge Leute am Bundeskönigsschießen teilnahmen. Bei der Wandsbeker Schützengilde wurden wir begrüßt und man wünschte Allen ein „Gut Schuss“. Unter den 40 Schützinnen und Schützen waren nur zwei Pistolenschützen, unter anderem ich.

Ich bekam Stand elf zugewiesen. Bis es aber soweit war, musste ich noch lange warten. Da der Aufenthaltsraum sehr laut war, zog ich mich in die KK-Halle zurück. Je näher der Start kam, je mehr stieg die Anspannungskurve.

Vielleicht war es gestern auf dem etwas bayrisch geratenen Schleswig-Holstein-Abend doch etwas spät! Im ersten Durchgang sind alle Schützen recht jung - schon gar keiner mit grauen Haaren, so wie ich. Das ist sicher eine sehr starke Konkurrenz dachte ich so bei mir. Aber es ist schon ein besonderes Gefühl zu den 20 besten Landeskönigen der Republik zu gehören.

Um die Zeit rum zu bekommen, habe ich ein wenig Zeitung gelesen und ein Nickerchen auf einer harten Bank gemacht. Ich spürte den im letzten Sommer gebrochenen Wirbel.

Um 11:30 Uhr, nach drei Stunden Wartezeit ging es endlich los. Es sind schon sehr gute Schießserien geschossen worden. Nach einem mäßigen Beginn, kam ein Einbruch - kurze Pause - danach wird es besser. Als ich als letzter Schütze meines Durchgangs das Schießen beende war klar: heute war nicht mein Tag. Nach der frischen Augenoperation war die Fokussierung auf Kimme und Korn einfach nicht scharf genug.
Aber: Dabei sein ist alles - und einer muss auch letzter sein!


14:00 Uhr: Der Hamburger Rathausplatz ist voller Schützen, ein prächtiger Anblick. Ich treffe Freunde, auch aus anderen Landesverbänden; ein fröhliches Wiedersehen. Endlich finde ich auch den Norddeutschen Schützenbund in Zug 3, den ich mit der Landesjugendkönigin Cora Kruse, dem NDSB Präsidium und dem Landesbanner beim Festumzug anführen darf - eine ehrenvolle Aufgabe.

Nach gefühlten acht Kilometern kreuz und quer durch die Hamburger Innenstadt kamen wir an der Hauptkirche dem  Michel an. Es war herrlich mit anzusehen wie viele Passanten die Straßen säumten.

Ein beeindruckender ökumenischer Gottesdienst mit Schmunzeleinlage durch Bischöfin Kirsten Fehrs, die uns als Königin Gisela in Erinnerung bleiben wird.
Rechtschaffen müde komme ich zurück zum CCH und habe gerade noch Zeit mich umzuziehen und etwas frisch zu machen, denn am Abend steigt noch der große Ball mit Proklamation.

Beeindruckend der Einmarsch der Landesmajestäten mit anschließender Vorstellung und persönlichen Anmerkungen der Majestäten. Wir erhalten alle eine Anstecknadel zum Bundeskönigschießen, von denen ja nur je 20 verliehen werden.

Bei der Proklamation waren die Damen nicht zu schlagen, denn sowohl bei den Jugendlichen, wie auch bei den Erwachsenen gingen die ersten drei Plätze an die Damen.


Die neue Bundeskönigin siegt mit einem Teiler von 3,6. Ein Raunen geht durch den Saal; Beifall. Über die Ergebnisse der anderen Teilnehmer legt sich der Mantel des Schweigens. Sie folgen in größeren und kleineren Abständen. Es sind aber fast durchweg sehr gute Ergebnisse geschossen worden. Nach dem Ausmarsch erleben wir einen rauschenden Ball bis tief in die Nacht. Zwei Bands und eine Disko heizen den Tanzenden ein.
Dieser Tag wird eine bleibende Erinnerung in meinem Leben sein.

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