In ihrer "Lieblingsdisziplin" 100 m KK-Auflage mit Zielfernrohr gewann sie nach spannendem Kampf mit 298 Ringen, einen Ring hinter der Deutschen Meisterin Anna Maria Wittmann (Astheim/Hessen) und ringgleich vor der Drittplatzierten Ilse Siebert (Hermannstein/Hessen) die Silbermedaille.
Aufgrund ihrer derzeitigen Augenprobleme, die sich auch am Vortag über 50 m (8. Platz/286) erheblich bemerkbar gemacht hatten, fällt ihr das Schießen auf der 100m-Distanz zur Zeit am leichtesten.
Mit dieser Medaille hat sie (nach 2 x Gold in 2012 und Bronze in 2013) ihren Medaillensatz komplett und das angepeilte Ziel, möglichst ein Podiumsplatz pro Jahr erreicht. Damit kann sie nun die noch ausstehende Luftgewehr-Auflage-Meisterschaft kommende Woche in Dortmund lockerer angehen.
Mit den Schützen Jens Christiansen (300), Wolfgang Siebuhr (298) und Peter Weinreich (299) gewann auch das Team von Hubertus Kiel im Wettbewerb 100 m KK-Auflage mit Zielfernrohr die Silbermedaille. Auch bei den Senioren A waren hochkarätige Wettkämpfe. Die Kieler verpassten den Deutschen Meistertitel nur um einen Ring, der Titel ging mit 898 Ringen nach Hessen. Die Kieler kamen wie auch der drittplatzierte aus dem Rheinland auf 897 Ringe.
Eine weitere Medaille verpassten die Kieler nur um einen Ring. Im Wettbewerb KK-Auflage Senioren B kamen die Schützen Jan Banditt (291), Werner Petersen (295) und Gerd Wörpel (289) auf 875 Ringe, was am Ende den undankbaren vierten Platz bedeutete. Auch Christel Schurillis (Bad Bramstedt/290) schrammte mit nur einem Ring an einer Medaille vorbei. Die drei Podestplätze gingen mit 291 Ringen weg.
Jan Banditt (Hubertus Kiel) schoss im Wettbewerb 100 m KK-Auflage mit Zielfernrohr die optimale Ringzahl von 300. Wie gut auf nationaler Ebene geschossen wird, beweist, dass insgesamt sechs Schützen 300 schossen. Also musste ein Stechen her. Im Stechen müssen die Schützen im ersten Stechen auf Kommando fünf Schuss absolvieren. Der Schütze hat für jeden Schuss nur 45 Sekunden Zeit. Nach den fünf Schuss scheidet der schlechteste aus. Jan Banditt hatte nach dem ersten Stechen 51,6 Ringe und kam eine Runde weiter. In den nächsten Runden wird immer nur ein Schuss in 45 Sekunden geschossen, und es wir wieder alles addiert, und der schlechteste scheidet aus. Jan Banditt hatte zwar im sechsten Schuss eine 10,8, das reichte aber am Ende nicht um eine Runde weiter zu kommen. Am Ende kam der Kieler auf einen tollen fünften Platz.
Genauso spannend ging es auch bei den Senioren A zu. Jens Christiansen (Hubertus Kiel) hatte im Wettbewerb 100 m KK-Auflage mit Zielfernrohr ebenfalls die optimale Ringzahl von 300 Ringen geschossen. Insgesamt schossen acht Schützen bei den Senioren A 300 Ringe, also musste auch hier ein Stechen über die Podestplätze entscheiden. Nach fünf Schuss hatte Jens Christiansen 52,4 Ringe und kam eine Runde weiter. Den sechsten Schuss schoss er eine 10,8 und war noch eine Runde weiter, aber dann ist ihm der nächste Schuss mit einer 8,5 total danebengegangen. In der Endabrechnung kam er trotz einer 300 und einem sehr guten Wettkampf „nur“ auf den sechsten Platz.
Petria Petzold vom Verein ehemaliger Jäger und Schützen (Lübeck) kam im selben Wettbewerb auf einen sehr guten fünften Platz. 299 Ringe haben insgesamt sieben Schützinnen geschossen. Da Petria Petzold die zweite Serie mit einer 99 abschloss und die drittplazierte eine 100 schoss, war sie leider aus den Medaillenrängen raus. Jetzt ging es um die Innenzehner, und da hatte die Lübeckerin 20. Das bedeute am Ende den fünften Platz.
Werner Petersen (Hubertus Kiel) errang mit 295 Ringen bei den Senioren B in der Disziplin KK-Auflage einen sehr guten fünften Platz. Auch hier fehlte nur ein Ring um aufs Podest zu kommen. Die ersten drei hatten alle 296 Ringe.
Weitere Platzierungen und den Top Zehn:
8. Platz: Inge Witt (Bad Bramstedt, KK-Auflage, Seniorinnen C, 287 Ringe.
9. Platz: Lore Bausch (Großenbrode, 50 m KK-Auflage, Seniorinnen C, 286 Ringe.
9. Platz: Wolf Achim Baranowski, (Büchen, KK-Aufage, Senioren C, 294 Ringe)
10 Platz: Ilse Landau (Hubertus Kiel, KK-Auflage, Seniorinnen B, 287 )
Auch wenn „nur“ zwei Medaillen in Hannover raussprangen, boten alle sehr gute Leistungen. An den vier Tagen hat man gesehen wie hoch die Leistungsdichte bei den Auflagenschützen ist. Unsere Schützinnen und Schützen können da gut mithalten, aber leider fehlte hier und da das nötige Quäntchen Glück.
