NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Trauer um Ehrenmitglied Hannelore Kreutzfeld

Am 9. September ist im Alter von 83 Jahren unser Ehrenmitglied und Ehrenmitglied des Deutschen Schützenbundes Hannelore Kreutzfeld verstorben.

Am 19.12.1931 erblickte die gebürtige Itzehoerin das Licht der Welt. Durch Heirat mit dem langjährigen stellvertretenden Landessportleiter Ernst Heinrich Kreutzfeld zog sie in die Landeshauptstadt Kiel. Als aktive Sportlerin in vielen Disziplinen der Leichtathletik kam Hannelore 1963 zum Sportschießen beim SV Hubertus Kiel. Im Januar 1965 wechselte sie in den SchV Kiel. Und schon damals übernahm sie zahlreiche Aufgaben im Verein.

1969 richtete sie zusammen mit ihren Mann Ernst Heinrich zum ersten Mal ein Jugendzeltlager in Burg (Dithmarschen) aus. Achtmal führten sie gemeinsam die Veranstaltung durch. Ihren ersten Einsatz für den Norddeutschen Schützenbund hatte sie schon 1968 bei den Landesmeisterschaften. Seitdem war Hanne aus dem Verbandsleben nicht mehr weg zudenken. Durch ihre Bereitschaft, ehrenamtlich mitzuarbeiten, wählten die Delegierten sie auf dem Landesschützentag am 19. März 1972 in Bad Oldesloe zur Landesdamenleiterin. Dieses Amt bekleidete sie bis 2001.

Zudem wurde sie 1977 bis 1980 noch stellvertretende Damenleiterin im Deutschen Schützenbund. 1980 wählten die Delegierten sie zur Bundesdamenleiterin. Dieses Amt hatte sie 18 Jahre inne. Während dieser Zeit hat sie sich  tatkräftig  in vielen Gremien und Tagungen für den Schießsport und dort besonders für die Frauen eingesetzt. Drei Jahre lang war Hanne als einziges weibliches Mitglied im Präsidium des Deutschen Schützenbundes tätig. Auch auf internationalen Parkett machte sich Hanne verdient. Viele Jahre reiste sie mit der Nationalmannschaft des Deutschen Schützenbundes als Delegationsleiterin quer durch Europa. 30 Jahre war sie als internationale Kampfrichterin als Auswerterin bei Landes- und Deutschen Meisterschaften tätig.

Beim Landessportverband fungierte sie von 1989 bis 2004 als Vorsitzende im Frauenausschuss. Dort setzte sie neue Akzente im Mädchen- und Frauensport. Mit viel Engagement organisierte und veranstaltete sie die Mädchen- und Frauen-Sporttage, die inzwischen zur festen Einrichtung in Schleswig-Holstein geworden sind.

Hanne, die viele Dinge kritisch hinterfragte und sich über Jahrzehnte ehrenamtlich für den Sport und die Frauen verdient gemacht hat, wurde für ihren unermüdlichen Einsatz um das Schützenwesen 2001 zum Ehrenmitglied des Norddeutschen Schützenbundes ernannt. Zudem noch, als erste Frau, 2001 zum Ehrenmitglied beim Deutschen Schützenbund ernannt. 1995 wurde Hanne in Würdigung ihrer Verdienste mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Wir verlieren eine gute Kameradin, deren Tod eine große Lücke hinterlässt. Die Schützinnen und Schützen verneigen sich vor der Verstorbenen und dem Ehrenmitglied. Den Hinterbliebenen sprechen wir unser aufrichtiges Beileid aus.

 

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