Der Wettkampf lief sehr gut so Sören, ich hatte zum ersten Mal meine Nerven im Griff, nur in der letzten Kniend Serie zitterten mir die Knie.
Nach dem Freihandschießen (Serien 89, 91,96) lag er schon auf Medaillenkurs. Die ersten beiden Serien im Kniendanschlag liefen mit 96, 96 auch noch sehr gut, und dann kam die 91er Serie. Mit zitternden Knien. Nun hieß es warten, was machen die Mitbewerber auf eine Medaille? Der erste Platz war nicht mehr erreichbar, aber Silber und Bronze waren noch drin. Eine halbe Stunde nachdem Sören seinen Wettkampf beendete hatte, war ihm Bronze schon sicher, es konnte aber auch noch Silber werden.
Sein Kontrahent aus Niedersachsen Prof. Dr. Jochen Michaelis musste eine 96 in der letzten Serie schießen, damit er an Sören vorbei kommt. Er ließ sich bis zwei Minuten vor Ende des Wettkampfs Zeit. Dann noch mal zehn Minuten warten bis das endgültige Endergebnis feststand. Sörens Frau Kirsten und die Fans hatten vor lauter Aufregung schon Herzflattern.
Endlich stand es fest, dass Sören, der in diesem Jahr zum ersten Mal in der Altersklasse startete, die Silbermedaille gewonnen hatte.
Eigentlich liegt die Stärke bei Sören auf den zehn und nicht auf den 30 m, umso glücklicher war er, dass es mit der Medaille geklappt hat.
Die Mannschaft mit Karl-Heinz Blumtritt, Sören Hochwald jun. und Sören belegten mit 1626 einen hervorragenden fünften Platz.
Karl Heinz Blumtritt hat eine bessere Platzierung bei der letzten Serie im Stehendanschlag liegengelassen. Bei sechs Schuss habe ich 15 miese gemacht, so Karl-Heinz, am Ende kam er auf 557 Ringe, was den zehnten Platz bedeutete.
