Die mehrfache Deutsche Meisterin kam gut in den Wettkampf. Von 25 Wurfscheiben traf sie im ersten Durchgang 23. Trotz zum Teil sehr starker Windböen traf sie in den nächsten beiden Durchgängen je 22 Scheiben. Am Ende standen 67 Treffer auf der Anzeigentafel, dies bedeutet für die Itzstedterin in der Qualifikationsrunde den zweiten Platz, Treffergleich mit der Erstplatzierten. Im Medaillenmatch fangen alle wieder bei null an. Die Schützen müssen im Halbfinale 15 Schuss abgeben. Im Gegensatz zu der Qualifikationsrunde haben die Finalisten aber nur einen Schuss pro Scheibe. Nach 15 Schuss scheiden die beiden Letztplatzierten aus. Die ersten beiden schießen um Gold und Silber, der dritte und vierte um Bronze. Bei Treffergleichheit nach 15 Schuss wird im Stechen der Sieger ermittelt.
Dass Sonja an diesem Tag gut drauf war, bewies sie auch im Halbfinale, denn dort hatte sie sich mit 12 Treffern als Beste für das Finale um Gold qualifiziert. Im Finale traf sie auf Heike Förster. Im Finale ging Sonja schnell in Führung, aber nachdem sie zweimal hintereinander die Scheibe verfehlte glich Heike Förster wieder aus. Die Entscheidung brachten dann die letzten fünf Schuss, während Sonja nur einmal die Scheibe nicht traf, zielte Heike Förster dreimal daneben. Dies bedeutete dass Sonja mit 11:9 das Finale und Gold gewann.
Für Karen Conway (Kaltenkirchen/Frauen) hingegen war es der erste Start bei einer Deutschen Meisterschaft. Beim freien Training lief es im ersten Durchgang überhaupt nicht, da ging sie mit sieben von 25 Scheiben vom Stand. Bei den nächsten beiden Trainingseinheiten lief es mit 17 und 18 Treffern schon besser. Beim ersten Wettkampfdurchgang hatte sie von sechs Scheiben nur zwei getroffen. „Na bravo, das fängt ja gut an“ war ihr Gedanke. Aber sie fing sich und beendete die erste Runde mit 17 Treffern. Die beiden nächsten Durchgänge schloss sie mit 18 und 15 Treffern ab, dies bedeutet am Ende den 20. Platz.
Annabell Bruhn (Langstedt/Juniorin B)) konnte mit ihrem KK-Standard Wettkampf zufrieden sein, denn mit 542 Ringen (65. Platz) schoss sie zwei Ringe mehr als bei den Landestitelkämpfen. Dagegen lief es bei Aileen Jedtberg (Eutin/Juniorin B) nicht optimal. Mit 525 Ringen (92. Platz) blieb sie unter ihren Möglichkeiten. Denise Eltermann (Ahrensburg/Juniorin B) konnte heute mit ihren 553 Ringen (38. Platz) sehr zufrieden sein. Unter diesen schweren Wind- und Lichtverhältnissen fehlten ihr lediglich im Liegendanschlag ein paar Ringe. Ansonsten konnte sie ihre normalen Trainingsleistungen abrufen.
Ann-Kathrin Junge (Scharbeutz/Juniorin B) hatte bei ihrem ersten Start im Wettbewerb KK-Standard totales Pech. Während des Transportes muss sich die Diopterverlängerung gelöst haben und kaputt gegangen sein. Erster Schuss Probe eine Null, zweiter Schuss eine Null, dritter Schuss eine Null. War eventuell der Stand kaputt? Schnell auf den nächsten Stand einrichten, und hoffen das es jetzt klappt! Aber sie fing wieder mit einer Null an, also musste es an der Waffe liegen. Während des Wettkampfes schnell zum Händler eine neue Diopterverlängerung kaufen, aber die passte nicht, also wieder hin und tauschen. Die passt dann auch endlich, aber für Ann-Kathrin war der Wettkampf gelaufen, sie brach ihn ab. Sie nutzte aber die verbliebene Zeit um die Waffe für den nächsten Wettkampf einzuschießen. So dass sie morgen voller Hoffnung in den KK-Liegendkampf gehen kann.
Yannik Lichtenstein (BooKuRiTra/Junior A) war ganz stolz, dass er das Limit zum ersten Mal für die Deutschen Meisterschaften geschafft hat. Durch eifriges Training und den Wettkämpfen der Verbandsliga hat Yannik seine Ergebnisse erheblich steigern können. Mit 562 Ringen belegte er den 71. Platz.
Weitere Starter unseres Verbandes:
Anika Schroedter (Bad Bramstedt/Damen), KK-Standard, 562 Ringe, 60. Platz
Mara Schliemann (Elmshorn/Juniorin A), KK-Standard, 550 Ringe, 37 Platz
Tim Gruthoff (Malente/Männer), Luftgewehr, 562 Ringe, 155. Platz
Mark Schmidt (Süderholm/Junior B), Luftgewehr, 564 Ringe, 76. Platz
Jil-Bastienne Flor (Kassau/Juniorin B), Trap, 43 Treffer, 8. Platz
