NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Großes Vogelschießen

Jörg David ist der neue König und Walter Lohse der Königsschütze der Stadtvogelschützengilde v. 1595 e.V. Segeberg.

Auf dem diesjährigen großen Vogelschießen der Stadtvogelschützengilde von 1595 e.V. Segeberg wurde Jörg David unter tosendem Beifall zum neuen König ernannt. In diesem Jahr mussten die Gildebrüder sehr lange warten bis endlich der Königsschuss fiel. Erst der 2.875 Schuss brachte die Entscheidung. Den goldenen Schuss - Königsschuss setzte um 19.03 Uhr der neue Königsschütze Walter Lohse.

Einen Tag vor dem großen Umzug und dem Vogelschießen am Sonnabend, wurden die Festtage vor zahlreichen Ehrengästen am Freitagabend offiziell eröffnet und der hölzerne Königsvogel wurde von den Gildebrüdern Harloff und David am Mast hochgezogen.

Der hölzerne Vogel misst mehr als einen Meter und wird in Handarbeit aus vielen Einzelteilen von Matthias Harloff zusammengebaut. Für das bemalen des Vogels war wieder Erich-Ernst Fritsch zuständig. Nach den Beförderungen und Auszeichnungen verdienter Gildemitglieder beendeten drei Schüsse aus der Kanone den offiziellen Teil des Tages.

Nächsten Tag trafen sich die Gildemitglieder um 9.00 Uhr zum großen Festumzug durch Bad Segeberg. Viele befreundete Vereine, Gilden und Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen am Festumzug teilzunehmen. Am Rathaus empfing und begrüßte der noch amtierende Gildekönig Andreas Kabatnik die Schützen und es wurde ein Stärkungsschnaps gereicht. Bevor der „Nochkönig“ mit den Ehrengästen (u.a. mit der Bürgervorsteherin Ingrid Altner, dem Bürgermeister Dieter Schönfeld und dem Präsidenten des Norddeutschen Schützenbundes Peter Kröhnert) weiter in Richtung Gildeheim marschierte, gaben die Original Segeberger Böllerschützen lautstarke Salutschüsse ab, was die Anwesenden zu spontanem Applaus veranlasste. Wie in jedem Jahr wurden kurze Stopps am Central-Gasthof, am Seniorenheim „Haus Parkblick“ und am Bräustübel eingelegt. Am Gildehaus angekommen gab es zur Stärkung erst mal leckeres Sauerfleisch und Bratkartoffeln. Nach Gruß- und Dankesworten des 1. Ältermannes, des Königs und der Ehrengäste, vollzog der nun scheidende König seine letzte Amtshandlung und platzierte sein Königsfoto in die Königsgalerie der Gilde. Danach folgte das Schießen der Ehrengäste auf die Zitrone. Dieses erwies sich aber schwieriger als erwartet. Denn es waren diesmal 50 Schüsse erforderlich, bis der Vogel die Zitrone aus dem Schnabel fallen ließ. Helmut Steenbock, der Schriftführer des Kreisschützenverbandes Segeberg musste (durfte) in die saure Zitrone beißen.

Nach einer kurzen Pause begann, wie schon erwähnt, der „Dauerbeschuss“ auf den Vogel. Selten haben die Gildemitglieder so lange auf den Vogel schießen müssen, bis endlich das letzte Stück Holz, was kaum größer war als eine Streichholzschachtel, fiel.

Der neue Königsschütze Walter Lohse, der das letzte Stück Holz vom Vogel abgeschossen hat, bekommt zur Erinnerung an seinen Schuss ein Abzeichen und beim jährlichen Königsessen im Oktober den „Vogelrest“, welcher vom Gildebruder Peter Bogner aufwendig verkupfert wird.

Unter lauten Beifall ernannte der 1.Ältermann Detlef Kuhnke den langjährigen Gildebruder Jörg David zum neuen König. Aber nicht nur die Erwachsenen schossen auf den Vogel. Traditionsgemäß schießen die Jugendlichen auf die mittlere Schwanzfeder. Robert Lowigus holte sie runter, und erhielt als Erinnerung den Kleinkaliber-Jugendpreis. Die erwachsenen Gildebrüder bekamen für abgeschossene Vogelteile Silberlöffel überreicht.

Parallel zum Königschießen wurde noch ein Luftgewehr Wettbewerb ausgetragen. Bei den Jugendlichen gewann Angelina Schmidt, Brunhilde Kelch gewann die Damenkonkurrenz und bei den Herren siegte Stefan Kastens.

Am letzten Tag des viertägigen großen Vogelschießens trafen sich alle Gildebrüder mit Frauen bei Kaiserwetter auf der Terrasse zum traditionellen Frühstücksbrunch mit dem neuen Königspaar Jörg und Conny David.

 

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