NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Feierstunde auf dem 63. Landesschützentag

Nach dem Einmarsch senkten sich die Fahnen zu Ehren der Verstorbenen. „Leider mussten wir nach dem letzten Landesschützentag wiederum Abschied nehmen von zahlreichen Sportfreunden, Schützenschwestern und -brüdern. Wir halten ihnen immer ein ehrendes Gedenken“, sagte Präsident Peter Kröhnert.

 

Auf der Liste der Ehrengäste des 63. Landesschützentages in Eckernförde standen u.a. Innenminister Andreas Breitner, der Kreispräsident des Kreises Rendsburg-Eckernförde Lutz Clefsen, vom Kreissportverband die Beauftragte für Frauen und Senioren im Sport Gitta Polzin, der Vizepräsident des Landessportverbandes Heinz Jacobsen,  die Vizepräsidenten des Deutschen Schützenbundes Jonny Otten und Gerd Hamm, die Vizepräsidentin des Westfälischen Schützenbundes Gabriela Kemena, der Vizepräsident des Schützenverbandes Hamburg u. Umgegend Dr. Eckard Mißfeld, der dritte Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes Dieter Vierlbeck, der Schatzmeister des Brandenburgischen Schützenbundes Rolf Gerlach, der Ehrenpräsident des NDSB Peter Eyferth, die Ehrenmitglieder Niko Schwiemann und Rolf Slomian, der Landeskönig Jürgen Weber  und Landesjugendsprecherin Cheryn Meier. Auch die Firmen Pokal Knief und Schützenbedarf Elsass waren der Einladung gefolgt.

Innenminister Andreas Breitner appellierte an die Schützenvereine für neue Trends offen zu bleiben und sich weiterhin verstärkt um junge Leute zu kümmern. „Die Schützenvereine stehen in einem verschärften Wettbewerb mit anderen Sportarten“, sagte der Innenminister. Der immer schnellere Wandel der Trend- und Fun-Sportarten und ständig neuer Sportarten in immer kürzeren Zyklen stellten vor allem die ehrenamtlich geführten, traditionellen Schützenvereine vor große Aufgaben.

Andreas Breitner sieht die Zukunft der Sportvereine dennoch insgesamt optimistisch. Er sagte: „Unsere Sportvereine bieten Geselligkeit, Geborgenheit und sind besonders in Dörfern eine wichtige Organisation, die das Leben in der Gemeinde zusammenhält und positiv beeinflusst. Sie kommen aus der Tradition und sind doch der Zukunft zugewandt, sie verbinden Generationen miteinander, vom Großvater bis zum Schüler, Jungen und Mädchen, Frauen und Männer.“ Die Sportvereine seien ein wesentlicher Teil der solidarischen Bürgergesellschaft, in der einer für den anderen eintrete, so der Innenminister.

Jonny Otten, Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes dankte Innenminister Andreas Breitner für seine lobenden Worte, aber bemängelte, dass die Politik nach jedem Vorfall mit Waffen – auch mit illegalen Waffen – dann immer nach einem schärferen Waffengesetz ruft.

In unseren Schützenvereinen werden die Mitglieder immer älter und es fehlt vielerorts am Nachwuchs. Dabei ist es wenig tröstlich, dass nicht nur der Schießsport hiervon betroffen ist, sondern dies auch für die vielen anderen Sportarten gilt. Dies unter dem Schlagwort des "demografischen Wandels" abzuhaken, dürfen wir  aber nicht hinnehmen. Vielmehr gilt es etwas zu tun – da sind wir uns alle einig.  Und, wir tun etwas. Der Deutsche Schützenbund hat vor zwei Jahren das Projekt "Ziel im Visier" ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, nicht nur den Mitgliederrückgang zu stoppen, sondern aktiv an alle sportlich Interessierten, vor allem aber auch an Kinder und Jugendliche heranzutreten, um diese für den Schiessport zu begeistern und zu gewinnen.  Jonny Otten bat die Vereine und Gilden auch in diesem Jahr am 4. und/oder 5. Oktober wieder daran teilzunehmen. Machen Sie mit, gewinnen Sie neue Mitglieder für ihren Verein. Mit dieser gemeinsamen Aktion verbessern wir das Image des Schieß- und Bogensports, und zeigen wie wichtig unser Engagement für die Gesellschaft ist, so Jonny Otten.

Dr. Eckard Mißfeld, Vizepräsident des Schützenverbandes Hamburg u. Umgegend überbrachte die Grüße der Landesverbände und lud alle ganz herzlich zum 59. Bundesschützentag nach Hamburg  vom 30. April bis zum 2. Mai 2015 ein.

Auch der Vizepräsident des Landessportverbandes Heinz Jacobsen ging auf den Mitgliederschwund ein. Durch die Ganztagsschulen und das Turbo-Abi kann der Sport nicht mehr uneingeschränkt ausgeübt werden. Auch weniger Fördergelder führen dazu, dass jeder – auch finanziell – künftig mehr schultern muss. Der Deutsche Schützenbund geht mit der Aktion „Ziel im Visier“ den richtigen Weg. Wir müssen uns „Alle“ aktiv an der Mitgliederentwicklung beteiligen. Öffnen sie die Türen und zeigen sie die ganze Vielfalt der Sportvereine.

Im Anschluss an die Grußworte wurden die Sieger des Wanderpreises der Landesregierung Schleswig-Holsteins durch Innenminister Andreas Breitner geehrt. Sieger wurde die Mannschaft aus Ostholstein mit den Schützinnen und Schützen Ann-Christin Weideman, Niklas Woisin, Christian Hirsch und Ulrich Schütt. Platz zwei und drei errangen die Mannschaften von Schleswig-Flensburg I und II.

Präsident Peter Kröhnert, Vizepräsident Jonny Otten und Ehrenpräsident Peter Eyferth ehrten engagierte Funktionäre. Die Sportlerehrungen nahmen Präsident Peter Kröhnert, Landessportleiter Volker Kuhr und Landesjugendleiterin Lore Bausch vor.

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