NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Nur auf die Nummer eins war Verlass

Zwei Niederlagen für Fahrdorfer Sportschützen zum Saisonauftakt.

Mit zwei Niederlagen legte das Pistolenteam der Fahrdorfer Sportschützen einen klassischen Fehlstart hin. Mit sehr viel Zuversicht war die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Wolff zum Saisonstart der Bundesliga Luftpistole in Schleswig angetreten, doch am Ende standen vor gut 150 Zuschauern zwei schwer verdauliche Niederlagen gegen die Sportgilde Bassum (1:4) und den SB Broistedt (2:3) zu Buche.

  Einen Fehlstart hatte sich das Fahrdorfer Team schon in der vergangenen Saison geleistet und damit frühzeitig die Qualifikation für die Endrunde verspielt. Der Unterschied zur jüngsten Auftaktblamage: Die Ergebnisse der Fahrdorfer Schützen waren damals durchweg gut, in diesem Jahr fand lediglich Fahrdorfs Nummer eins zur Normalform. Zorana Arunovic sicherte ihrem Team zwei Punkte. „Die restlichen Ergebnisse waren allesamt nicht bundesligatauglich“, machte Wolff aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

  Mit diesem Debakel hatte keiner in der Fahrdorfer Mannschaft gerechnet. Noch nie war das Team so ausgeglichen aufgestellt. Zum ersten Mal konnte der Fahrdorfer Trainer mit Henrik Droppelmann und Matthias Hofmann zwei gleichwertige Ersatzschützen aufbieten. „Aber möglicherweise hat dieser Umstand für Verunsicherung im Team gesorgt. Jeder war sich bewusst, dass er bei einem schlechten Ergebnis ausgewechselt werden könnte“, meinte Wolff, der in elf Jahren Bundesliga bisher immer ohne Ersatz auskommen musste. „Auch für mich war das eine neue Situation“.

  Im ersten Match gegen die Sportgilde Bassum holte die serbische Ausnahmeschützin Arunovic mit 385:375 gegen Valerij Samoljenko lediglich den Ehrenpunkt für ihr Team. Der Rest ist Schweigen. Bassum feierte einen leichten 4:1 Erfolg. Die Stimmung der Fahrdorfer Schützen war im Keller und heiterte sich auch nicht bei der Aftermatch-Party im Schützenheim merklich auf. „Zielwasser“ ist zwischen den Wettkämpfen bei den Schützen verpönt, Betreuer und Trainer aber saßen nach dem Essen noch länger fachsimpelnd zusammen.

  In der Begegnung gegen den deutschen Vizemeister SB Broistedt beorderte Wolff die „Ersatzschützen“ Matthias Hofmann und Henrik Droppelmann in die Mannschaft. Gagik Sahakian und Michael Bäcker nahmen auf der Bank Platz und unterstützten ihr Team lautstark. Letztendlich verhalfen aber auch die Auswechslungen und die geräuschvolle Unterstützung der Fans nicht zum erhofften Sieg. Das zweite Match verlief nicht viel besser. „Arunovic souverän. Vollertsen, Hofmann und Schröder desolat. Lediglich die Leistung von Henrik Droppelmann mit seinem Sieg gegen Andreas Keune überzeugte“, analysierte Trainer Wolff das zweite Match treffsicher.

  Wie in der vergangenen Saisonsteht das Fahrdorfer Team auf dem vorletzten Platz und muss sehen, dass die erforderlichen Punkte auswärts eingefahren werden. Am 16. November treten die Sportschützen beim PSV Olympia Berlin an und wollen den Kampf aufnehmen.

 

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