NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Bronze für Path und Scheibl

Groß war die Freude beim Kassauer Jens Path, mit einer überragenden Leistung (572) errang er im KK-Sportgewehr in der Altersklasse die Bronzemedaille.

Seit 1979 fährt Jens Path zu den Deutschen Meisterschaften. 1987 gewann er mit der Juniorenmannschaft in der Disziplin 3 x 40 die letzte Medaille (Silber). Das Fazit von Jens Path nach dem Wettkampf war, dass er mit dem Liegendanschlag (194) zufrieden war, denn das ist nicht gerade seine Paradedisziplin. Dafür bot er im Stehendanschlag eine phänomenale Leistung, denn die schloss er mit 190 Ringen ab. Dadurch ist er etwas beruhigter an den Kniendanschlag gegangen. Da er nur noch 20 Minuten für 20 Schuss kniend hatte, schoss er nur 11 Schuss Probe. Im nach hinein ärgerte er sich ein bisschen, denn der erste Schuss war ein Acht. Trotzdem kam er im Kniendanschlag noch auf gut 188 Ringe, und das obwohl er schon seit Wochen Meniskusprobleme hat. Wenn ich die zwei Achten im Kniendanschlag nicht geschossen hätte, wäre eventuell noch der Titel drin gewesen, so Jens Path, Denn der erste Platz war nur einen Ring besser.

Für fünf Disziplinen hat sich der Kassauer zu der nationalen Meisterschaft qualifiziert. Seine Paradedisziplin ist KK-Sportgewehr, das hat er auch in den letzten Wochen dreimal pro Woche trainiert, die Probleme beim Kniend-Schießen bereiteten ihm aber Sorgen. Seit seinem zwölften Lebensjahr (heute ist er 47 Jahre, also seit inzwischen 35 Jahren) nimmt Jens ununterbrochen an den Deutschen Meisterschaften teil. Zusammen mit dem Team des SSV Kassau verbringt Jens Path die Zeit der DM auf dem Campingplatz direkt an der Olympia-Schießanlage. Das ist ideal, da kann ich mich zurückziehen, wenn ich Ruhe brauche, oder ich schaue mir die anderen Wettkämpfe an.

Viel feiern kann der sympathische Jens aber nicht, denn am Donnerstag hat er seinen letzten Start bei den Deutschen. Um 9.15  Uhr muss er 100 m Freihand schießen, und wer Jens Path kennt, weiß, dass er auch da alles geben wird.

Auch für die Itzstedterin Heidi Scheibl hat sich die weite Reise vom hohen Norden in den Süden gelohnt, denn sie gewann im Doppeltrap die Bronzemedaille mit 74 Treffer. Für Heidi Scheibl, die seit 1975 Trap und Doppeltrap schießt, ist es bei der neunten Teilnahme, die zweite Medaille die sie bei der Deutschen Meisterschaft gewonnen hat.

Das Wurfscheibenschießen liegt bei der Familie Scheibl in Blut, denn sowohl Gerd, der Ehemann,  wie auch die Tochter Sonja schießen Wurfscheiben. Tochter Sonja gehört seit 14 Jahren zu den besten Schützinnen im DSB und feierte auch schon einige internationale Erfolge.

An der Deutschen Meisterschaft nahmen leider nur acht Damen und Altersdamen teil. Seit dem Doppeltrap aus dem olympischen Programm genommen wurde, haben sich die meisten dafür entschieden nur noch Trap, das olympisch ist, zu schießen.

Franz-Oliver Tiedt vom Schützenverein Kaltenkirchen hat sich in der Herrenklasse mit 119 Treffern als fünfter ins Finale geschossen. Im Finale kam der Junioren Meister von 1993 und 1996, auf 34 Treffer, und blieb damit auf dem fünften Platz.

 

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