Auch wenn es für die Tischlermeisterin nicht für eine Medaille reichte, bot sie bei der Europameisterschaft im thüringischen Suhl zwei Tage Spitzenleistungen und war beste DSB-Akteurin. In einer hochklassigen Vorrunde holte sie 71 mal (24/23/24) von 75 die orangene Scheibe vom Himmel. Wie stark das Feld war, sieht man daran, dass die ersten sechs, die sich für das Finale qualifizierten, nur einen Treffer auseinander lagen. Die ersten drei hatten jeweils 72 und vom vierten bis zum sechsten Platz hatten die Damen je 71 Treffer zu verzeichnen.
Ab dem Halbfinale müssen 15 Scheiben geschossen werden und jeder muss seit diesem Jahr wieder bei null anfangen. Die zwei Bestplatzierten kämpfen dann um Gold und Silber, die Dritt- und Viertplatzierten kämpfen um die Bronzemedaille.
Sonja Scheibl, die im Team Schleswig-Holstein des Landessportverbandes ist, lag nach der Hälfte der 15 Schuss noch auf Medaillenkurs. Leider verfehlte sie in der zweiten Hälfte die orangene Scheibe zu oft. So dass sie am Ende nur auf acht Treffer kam, was am Ende den fünften Platz bei den kontinentalen Meisterschaften bedeutete. Im Finale lief es leider nicht so, ich wollte es wohl zu genau machen, so Sonja. Trotzdem ist sie zufrieden. Ihr Ziel war es im eigenen Land in die Finalrunde zu kommen, und dieses hat sie eindrucksvoll geschafft.
Die DSB-Mannschaft mit Sonja Scheibl, Christiane Goehring und Jana Beckmann verfehlten mit dem vierten Platz den Medaillenrang ganz knapp.
