100 Top Schützen aus elf Nationen nahmen an der Pannonia Trophy in Neusiedl am See teil.
Die Pannonia ist eine internationale Schießsportveranstaltung die sich die Integration von Sportschützen mit Behinderungen auf die Fahnen geschrieben hat. Sportschützen der Internationalen Schießsport-Föderation (ISSF) und des Internationalen Paralympic Committee (IPC) starten gemeinsam bei einer Veranstaltung, werden aber in ihren Klassen getrennt gewertet.
Erstmals nahmen auch Sportschützen des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) an dieser Veranstaltung teil. Mit Leopold Rupp, Frank Heitmeyer und Michael Schaub nahmen gleich drei Teilnehmer der Paralympischen Spiele von London an dem Wettkampf teil.
Auf die Schützen kamen zahlreiche Neuerungen der ISSF zu. So wurde der Vorkampf nicht mit ins Finale genommen, also fing jeder Schütze wieder bei null an. Dass bedeutet das jeder Finalist im Finale sein Können aufbieten muss um eine Medaille zu erringen.
Zuerst fangen alle acht Finalschützen mit sechs Schuss an, danach machen alle Schützen zwei Schuss, und der Schütze der die wenigsten Ringe hat scheidet aus, bis nur noch die beiden letzten Schützen um Gold und Silber schießen.
Für Leopold Rupp hieß es drei Tage vollste Konzentration, denn er nahm an insgesamt sechs Wettkämpfen teil.
Gleich am ersten Tag konnte der Albersdorfer zwei Bronze Medaillen gewinnen. Im stehend (SH 2/ Schützen, die einen Gewehrauflageständer benötigen) und im Liegend-Anschlag war erst im Halbfinale Schluss. Auch am zweiten Wettkampftag zeigte Leopold Rupp sein Können. Als Vorkampffünfter kam er ins Finale und schaffte es auch dort bis ins Halbfinale, was er für sich entscheiden konnte und seine dritte Bronze Medaille gewann. Am Nachmittag lief es dann noch besser für den Studenten. Im Liegend-Anschlag schaffte er es durch hohe Zehnerwertungen bis ins Finale. Dort musst er sich nur der Amerikanerin Mc Kenna Dahl geschlagen geben. Dies bedeutete im vierten Wettbewerb bereits die vierte Medaille.
Am letzten Tag gewann Leopold Rupp im Stehend Anschlag seine vierte Bronze Medaille, und kehrte somit mit insgesamt fünf Medaillen von dem hochkarätigem Wettkampf zurück.
Der Norddeutsche Schützenbund gratuliert ganz herzlich zu dieser grandiosen Leistung und wünscht für das Sportjahr 2013 weiterhin alles Gute.
