NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Leopold Rupp erlebte unvergessliche Paralympics

Für Leopold Rupp von der Albersdorfer Schützengilde ging ein Traum in Erfüllung. Durch seine Leistungen in den World Cups der vergangenen Monate und beim offiziellen Ausscheidungsschießen der Kadermitglieder im Landesleistungszentrum Suhl in Thüringen hat er sich für die Paralympics in London qualifiziert.

Sein Wettkampf war am 1. September um 9.00 Uhr Ortszeit. Ich hatte einen Puls von „100000", sagte der Medizinstudent.  Auch wenn Leo  Rupp erst 20 Jahre alt ist, ist das Nationalmannschaftsmitglied schon welterfahren und routiniert in seiner Disziplin (LG-liegend). Er nahm schon an zahlreichen nationalen und internationalen Meisterschaften teil. Aber Paralympics, das ist etwas ganz anderes, da kann man sich mental gar nicht drauf vorbereiten, so Leo Rupp.

Die Olympiaschießanlage Royal Artillery Barracks war mit 7.500 Plätzen wie bei allen  Schießwettbewerben ausverkauft. Die Zuschauer saßen zu Hunderten hinter mir, so Leo. Da stieg der Puls natürlich noch mehr an. Der erste Schuss ging dann auch prompt in die neun, das musste er erst mal verdauen, und beriet sich mit seinem Bundestrainer. Nachdem sich der jüngste Starter im Feld  so allmählich an die Atmosphäre gewöhnt hatte, fand er auch seinen Schießrythmus wieder und traf die nächsten 35 Schüsse optimal. Auch die restlichen Schüsse waren in Ordnung. Am Ende sprangen tolle 595 Ringe (44 Innenzehner) und Platz 26 für den Albersdorfer raus. Er war richtig zufrieden mit dem Ergebnis. Denn was in London geschossen wurde, ist schon unglaublich gewesen, so Leo. Es kamen nicht einmal alle 600er Schützen ins Finale. Nach seinem Wettkampf, sah er sich alle anderen Schießwettbewerbe und genoss das besondere Flair  im und um das olympische Dorf. Natürlich sah er sich auch die Londoner Sehenswürdigkeiten London Bridge, Tower, Big Ben, usw. an. Auch sein Vater und sein Heimtrainer Harm Schipmann sind für den Wettkampf nach London geflogen um ihm moralisch zu unterstützten.

Beeindruckend war auch die Eröffnungs- und Abschlussfeier schwärmte Leo. Dort ließ er die Dithmarscher Fahne, die er vom Albersdorfer Bürgermeister Peter Mucke vor der Abreise bekam, flattern. Eine Firma aus Heide sponserte für Leo einen maßangefertigten Rollstuhl. Da sein Rollstuhl viel zu schwer für den Flug war. Der neue Rollstuhl, der aus Karbon ist, wiegt nur 20 kg. Wir wünschen Leo auf seinen weiteren sportlichen Weg viel Erfolg.

 

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