NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Gold für Jens Rathje

Jens Rathje vom Wurftaubenclub Rendsburg hat das geschafft was nur wenigen Schützen gelingt. Er verteidigte seinen Titel vom Vorjahr im Skeetschießen.

Und das mit einer grandiosen Leistung.

Jens legte am ersten Tag schon den Grundstein für den Erfolg. Mit Serien von 24, 24 und 23 Treffern lag er nach dem ersten Tag auf Platz zwei. Nun hieß es gut schlafen um am nächsten Tag wieder hellwach zu sein. Und der ruhige und ausgeglichene Senior hat mit all seiner Erfahrung auch die nächsten beiden Serien mit 24 und 23 Treffern gut geschossen. Da der führende Hermann Revermann (Westfalen) in der letzten Serie mit 21 Treffern patzte konnte Jens noch vorbeiziehen. Nach 2005 und 2011 gewann Jens bereits seinen dritten Deutschen Meistertitel im Einzel.

Die Mannschaft mit Arno Betke, Alfred Keszler und Jens belegte mit 331 Treffern den fünften Platz.

Fabio Knust (Männer), ebenfalls vom Wurftaubenclub Rendsburg erreichte mit 121 Treffern das Finale. Zwei Schützen hatten 122 Treffer und noch zwei weitere Schützen hatten wie Fabio 121 Treffer. Im Finale wird eine Rotte (Runde) geschossen. Fabio hat im Finale leider zwei Scheiben verfehlt und kam auf 23 Treffer, das reichte nicht mehr ganz um aufs Treppchen zu kommen. Mit insgesamt 144 Treffern belegte er einen guten vierten Platz.

Junior Vincent Haaga (JSC Ratzeburg) belegte bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft den sechsten Platz. Er fing mit einer 23 Runde an. Die zweite Runde lief für den jungen Ratzeburger nicht optimal, da kam er nur auf 20 Treffer. In der dritten Runde hatte er sich wieder gefangen und mit 24 Treffern abgeschlossen. Das bedeutete in der Endabrechnung 67 Treffer.

Die Junioren schießen 3 x 25 Scheiben in drei Rotten (Gruppen), die Erwachsenen müssen 5 x 25 Scheiben (125 Schuss) schießen, plus 25 Scheiben im Finale. Die orangenen Wurfscheiben kommen mit 80 – 90 Stundenkilometer aus dem Nieder- und Hochhaus. Daher müssen die Skeetschützen über ein Höchstmaß an Konzentration, Reaktion und feinkoordinierter Bewegungen verfügen. Der Schütze ruft die Wurfscheiben ab; nach dem Abruf dürfen zwischen null und drei Sekunden verstreichen, bevor die Wurfscheibe für den Schützen sichtbar ist. Die Zeit nach der Wahrnehmung der Wurfscheibe mit dem Anlegen der Waffe bis zur Abgabe des Schusses beträgt gerade mal 0,7 Sekunden. Bei einer Doublette muss die zweite Wurfscheibe innerhalb von 0,3 Sekunden nach dem ersten Schuss getroffen werden. Wenn der Schütze bei der ersten Scheibe zu spät schießt, kann es vorkommen dass sich die beiden Scheiben kreuzen und beide mit einem Schuss getroffen werden. Dann heißt es „No Bird“ keine Scheibe getroffen. Der Vorgang muss dann wiederholt werden. Bei einer Rotte müssen von acht verschiedenen Standpunkten neun einzelne Schüsse und acht Mal eine Doublette geschossen werden.

 

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