NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Jens Path verpasst ganz knapp eine Medaille

Natürlich träumt jeder Teilnehmer an einer Deutschen Meisterschaft insgeheim von einer Medaille, das geht Jens Path vom SSV Kassau nicht anders.

Seit 1979 konnte er sich Jahr für Jahr über die Kreis- und Landesmeisterschaften für München qualifizieren, wo auf der modernisierten Olympiaanlage von ursprünglich 1972 Gewehr- und Pistolenschützen noch bis zum 11. September um die nationalen Titel wetteifern. Ausgezeichnete 388 Luftgewehrringe lieferte er nach zähem Wettstreit gegen sich selbst ab und schaffte damit unter 180 Männern den bemerkenswerten sechsten Rang.

Erstmalig musste der auf Landesebene über Jahrzehnte erfolgreiche Ostholsteiner in der Altersklasse (ab 46 Jahre) antreten. „Als mein dritter Schuss in der Acht landete, verließ mich kurz der Mut. Als er aus dem Lauf war, wusste ich: unten rechts. Unverständlich, weil die Trainingsschüsse meist in der Zehn oder knapp danebenlagen“, schildert Jens Path den Auftakt der 40-Schuss-Serie. „Dann schob ich alle Gedanken beiseite und sagte mir, dass ich schließlich auch noch Mannschaftsschütze zusammen mit Bernd Klepper und Rüdiger Witt bin. Und dann lief es nach zwei Zehnerserien von 95 und 96 besser. 100 Zähler im dritten Durchgang hatte ich in München noch nie, die abschließenden 97 waren auch gut.“ Ein wenig schade war rückbetrachtet der Patzer vom Beginn schon, denn mit 390 wäre Bronze drin gewesen. Der Titel ging für überragende 393 an Jürgen Wallowsky aus dem bayrischen Coburg.

Überlegen gewann den Teamtitel für 1153 Ringe der Club Köln-Stammheim, die drei Kassauer landeten mit 1112 auf Rang 26. Bernd Klepper hatte mit 366 seinen Anteil. Seinen ersten Auftritt bei der Deutschen kommentierte Rüdiger Witt nach 358 Ringen: „Das war ein eindrucksvolles Erlebnis. Natürlich spielte bei mir die Aufregung schon eine Rolle, ich hoffe, dass wir als Team 2013 noch einmal die Norm schaffen.“

Und noch einmal gab es einen sechsten Platz für die Nordlichter. Die Altersklassen-Damenmannschaft des Schützenvereins  Hamwarde aus dem Lauenburgischen (Kleinkaliber liegend) mit der Ostholsteinerin Heike Henningsen (17./581), Kirsten Witt (45/567) und Andrea Kuhlmann (46/564) kam auf 1712 Ringe. Gegen Hubertus Schiefbahn aus dem Rheinland (1747) war nichts zu machen.

Ein tolles Ergebnis mit 593 Ringen schoss auch Günter Wodrich (Altersklasse) vom Schützenverein Hamwarde im KK-Liegend. Bis zur letzten Serie lag er sogar noch auf Medaillenkurs. Mit Serien von 99, 100, 99, 99, 100 mischte er ganz oben mit. In der letzten Serie traf er leider viermal die neun. Günter beendete die Serie mit 96 Ringen, was am Ende 593 Ringe bedeutete und ein siebter Platz. Günter fehlte zu einer Medaille nur ein Ring. Denn der zweite Platz ging mit 594 Ringen weg. Auch wenn es nicht zu einer Medaille reichte, schoss Günther Wodrich ein hervorragendes Ergebnis. Der erste Platz ging mit unglaublichen 599 Ringen an Stephan Schoppe von Nordwest.

 

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