NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

20. Vorderlader-Ländervergleichskampf

In diesem Jahr konnten die drei Landesschützenverbände Bayern, Niedersachsen und Norddeutschland auf 20 Jahre freundschaftliche Vergleichswettkämpfe zurückblicken.

Anfang der 90 Jahre wollte der damalige Landes-Vorderladerreferent Germar Nolte
sowie die Referenten der anderen nördlichen Schießsportverbände das Vorderladerschießen
im Norden der Republik etwas nach vorne bringen. Deshalb trugen sie einen fünf Ländervergleichswettkampf im Vorderladerschießen mit den nördlichen Schießsportverbänden aus. Man wollte so den Leistungsstand feststellen, da bei den Deutschen Meisterschaften die Bayern immer dominierten. Leider sprangen immer mehr Verbände ab.

Der Nachfolger von Germar Nolte, Karl Detlef Hammerich wollte diesen Wettkampf nicht einschlafen lassen und fragte den Referenten des Bayrischen Sportschützenbundes ob dieser nicht mit einer Abordnung teilnehmen möchte.

So entstand der drei Ländervergleichswettkampf im Vorderladerschießen zwischen den Verbänden Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Zum Jubiläumsschießen, konnte Landes-Vorderladerreferent Ralph Nolte insgesamt 49 Schützinnen und Schützen auf der Schießsportanlage Quickborn-Renzel begrüßen. Die Flintenschützen trafen sich auf dem Schießstand in Kaltenkirchen und die Kugeldisziplinen wurden in Quickborn geschossen.

Viele Schützinnen und Schützen hatten einen anstrengenden Wettkampftag, denn von den elf verschiedene Disziplinen die an diesem Tag geschossen wurden,  starteten viele in mehreren Disziplinen. Bei 49 Teilnehmern/innen kam es zu insgesamt 125 Starts.

Es wurden zum Teil sehr gute Ergebnisse geschossen, besonders, die Schützen aus dem südlichsten Bundesland heimsten wieder viele Siege ein. Bayern ist eine Hochburg der Vorderladerschützen, dort gibt es rund 130 Vorderladervereine. Der Niedersächsische Schützenbund hat rund 60 Vorderladervereine mit ca. 1.500 Schützinnen und Schützen. Bei uns im hohen Norden wird zwar auch in zehn Kreisen Vorderlader geschossen, aber es sind höchstens 15 Vereine. Wobei in den Kreisen Pinneberg (Quickborn-Renzel) und Rendsburg-Eckernförde (PCR Rendsburg) am meisten Vorderlader geschossen wird.

Umso erfreuter war Referent Ralph Nolte über drei Mannschaftssiege unseres Verbandes. Die Schützen Joachim Deharde Hans-Peter Stenger und Hajo Zander siegten sowohl mit der Perkussionsflinte wie auch mit der Steinschlossflinte. In der Einzelwertung setzte sich zwar in beiden Disziplinen Robert Wallner aus Bayern an die Spitze, aber Hajo Zander errang mit der Perkussionsflinte den zweiten und mit der Steinschlossflinte den dritten Platz. Auch Uwe Heinicker konnte in der Einzelwertung mit der Steinschlossflinte einen zweiten Platz erringen. Hans-Peter Senger errang mit der Perkussionsflinte den dritten Platz.

Den dritten Mannschaftserfolg für unseren Landesverband errangen die Schützen Günther Giesbrecht, Mike Schmidt und Herbert Sielk mit der Steinschlosspistole. Auch hier ging der erste Platz an Bayern. Aber Platz zwei und drei gingen an Günther Giesbrecht und Mike Schmidt.

Referent Ralph Nolte hatte zwar mit seinem Team den ganzen Tag mit der Organisation aller Hände voll zu tun, dennoch hatte er noch Zeit zu schießen und das mit Erfolg. Mit dem Steinschlossgewehr gewann er den dritten Platz.

Für das Ergebnis des Tages sorgte Peter Käpernick vom Bayerischen Sportschützenbund. Mit dem Perkussionsgewehr traf er optimale 150 Ringe.

Präsident Peter Kröhnert ließ es sich nicht nehmen sich die Wettkämpfe anzuschauen. Und er war beeindruckt mit wie viel Zeit und Aufwand die Waffen geladen und nach dem Wettkampf gereinigt werden müssen.

Teilweise müssen die Waffen (Schloss) während des Wettkampfes gereinigt werden.

Nach dem Schießen werden die Waffen komplett auseinander genommen und mit heißem Wasser mit Spülmittel gründlich gereinigt.

Alle Ritzen, Kanten und Winkel werden mit einer weichen Zahnbürste gesäubert. Danach muss alles mit Waffenöl eingesprüht werden. Anschließend heißt es dann für den Schützen ab in die Badewanne

Am Abend trafen sich alle in einem gemütlichen griechischen Restaurant zur Siegerehrung und zu einem köstlichen Büfett. Es wurden launige Grußworte gehalten und Gastgeschenke überreicht. Ralph Nolte konnte zur Siegerehrung auch wieder den Präsidenten Peter Kröhnert begrüßen. Er habe noch nie so viele Schützen einen halben Meter zurück fliegen sehen wie heute, sagte er. Das Vorderladerschießen sei nichts für Weicheier hat man ihm gesagt. Er wird es bei Gelegenheit auch mal ausprobieren. Auch auf die Gefahr hin das seine Schulter grün und blau wird. Den Bayern dankte er, dass sie trotz der weiten Anreise mit so einer starken Abordnung in den hohen Norden gekommen sind.

Eine besondere Überraschung hatte Ralph Nolte noch für den ehemaligen Landesvorderladerreferenten Uwe Maßmann. Er dankte Uwe für seine über zehn jährige Arbeit als Vorderladerreferent und überreichte ihm ein Geschenk von all seinen ehemaligen Kaderschützen.

 

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