NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Stürmische und regnerische Bogen-LM

Für die Bogensportler waren die Landesmeisterschaften eine wahre Herausforderung. Mancher Pfeil war an diesem Wochenende vom Winde verweht.

Rund 200 Bogenschützen trafen sich im nordfriesischen Bordelum, um ihre Landestitelkämpfe auszutragen. Leider herrschte an beiden Tagen das typisch norddeutsche Wetter. Regen und Windstärken bis 5 verlangten den Bogenschützen so einiges ab.

Am ersten Wettkampftag waren noch recht gute Wettkampfbedingungen. Der Wind kam zum Teil zwar auch, aber es blieb überwiegend trocken. Am zweiten Wettkampftag hatte der Wind auf Nord-West gedreht und es schüttete zum Teil wie aus Eimern.

Mit dem Regen konnten die Bogensportler ja noch leben, aber der starke Wind und die Böen machten Ihnen doch recht zu schaffen. Manch Pfeil wurde durch die Turbulenzen auf dem Weg zum Ziel einfach verweht. Die Herausforderung der Schützen war, dass sie die richtige Körperspannung bei stürmischen Winden und andererseits in der nächsten Minute bei Windstille halten mussten. Aber gerade da zeigt sich, ob ein Schütze sich auf verschiedene Wettkampfbedingungen einstellen kann. Denn wie sagte Routinier Volker Sieber (Griebeler SV): „Eine Meisterschaft ist dafür da, sie zu meistern“. Auch wenn die Stimmung trotz aller widrigen Umstände recht gut war, ist es schade, dass so ein „Schietwetter“ war. Denn die Ergebnisse sind gleichzeitig die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften Anfang September in Hohenhameln. Ab nächstem Jahr finden die Landesmeisterschaften auch später statt. Einmal könnte nach der Mitsommerwende das Wetter besser sein und die Vorbereitungszeit für die Freiluftsaison wäre auch länger. Draußen werden andere Entfernungen als in der Halle geschossen, das Zuggewicht muss verändert werden. Und dieses muss gerade im Jugendbereich trainiert werden. Ab 2013 finden die Landesmeisterschaften immer am ersten Wochenende im Juli statt.

Nicht der Wind machte Marc Neumann (TSV Dörfergemeinschaft Holsteinische Schweiz) zu schaffen, sondern sein gebrochener Wurfarm des Bogens. Während des Wettkampfes krachte es und er war entzwei. Jetzt hieß es ganz schnell einen Ersatzbogen oder einen passenden Wurfarm zu finden, sonst wäre der Wettkampf für Marc Neumann vorbei gewesen. Aber der Jungschütze hatte Glück. Jugendkadertrainer Theune-Kreuziger  hatte einen Wurfarm der passte. Überglücklich nahm Marc seinen Wettkampf wieder auf. Das schönste bei diesem Pech, er wurde noch Zweiter.

Eine besondere Überraschung hatte der Aktivensprecher der Bogenschützen und NDSB-Beauftragter für „Ziel im Visier“ für die jüngsten Teilnehmer. An Kristof Asbahr vom ESV Fehmarn als jüngsten Teilnehmer und an Paul Moerler von der Uetersener Sportgemeinschaft als jüngster Teilnehmer mit dem höchsten Ergebnis überreichte er die Trimmy-Medaille vom Ziel im Visier. Überglücklich und ganz stolz nahmen sie die Medaillen in Empfang.

Freuen konnte sich auch Kampfrichterobmann Karl-Heinz Warzecha: Ein neuer künftiger Kampfrichter begann in Bordelum seine Ausbildung und ein weiterer Kampfrichteranwärter wird seine Ausbildung bei der kommenden Landesmeisterschaft 3D in Kellinghusen beginnen. Beiden Kandidaten viel Erfolg für die anstrengende Ausbildungsperiode.

 

 

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