Die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Schieß- und Bogensport haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert und erschwert. Das vielfältige sportliche Angebot und das gesellschaftliche Engagement der Schützenvereine wird in der Öffentlichkeit trotz Ihrer oft sehr umfangreichen und ansprechenden Angebote noch nicht ausreichend wahrgenommen, geschweige denn gewürdigt. Auch hat es in unserem Alltag in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten eine Reihe von gravierenden Veränderungen gegeben: Computer haben Einzug in unsere Büros und Privathaushalten gehalten, Autos sind mit ABS, Navigationssystem und Airbags ausgestattet, via Internet kommunizieren wir rund um den Globus. Die Massenmedien und neue Kommunikationstechniken, stellen unsere Vereine und ihre traditionellen Werte vor neue große Herausforderungen.
Was können wir tun, um dem raschen Wandel in der Gesellschaft und den neuen Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein?
Der Deutsche Schützenbund mit seinen 1,4 Millionen Mitgliedern in 20 Landesverbänden hat das Projekt „Ziel im Visier/Wochenende der Schützenvereine“ ins Leben gerufen. Das ehrgeizige Ziel, ist es bis 2018 wieder die 1,5 Millionen Grenze zu erreichen. Um noch möglichst viele der 15.000 Vereinen in Deutschland zu gewinnen hat der Deutsche Schützenbund die Anmeldefrist für das Wochenende der Schützenvereine verlängert. Noch bis zum 15. Juli 2012 können sich die Vereine zur Teilnahme registrieren lassen und das kostenlose Mit-Mach-Paket bestellen.
Unser Ziel ist es, mit dem Wochenende der Schützenvereine nicht nur den Mitgliederrückgang zu stoppen, sondern aktiv an alle sportlich Interessierten, vor allem aber auch an Kinder und Jugendliche heranzutreten, um diese für den Schiessport zu begeistern und zu gewinnen.
Nutzt die einmalige Chance, denn es geht auch um das Ansehen des Schützenwesens. Wie wichtig es ist etwas für unser Image zu tun, zeigte vor kurzem die ARD in einer fast einstündigen Reportage „Waffen sind mein Leben“. Dort wurde ausschließlich über Großkaliberschießen von anderen Schützenverbänden berichtet. Nur am Rande wurde über olympische Disziplinen, dem Vereinsleben und von geselligen Schützenfesten berichtet. Es kamen auch keine Schützinnen und Schützen zu Wort die im Deutschen Schützenbund schießen. Daher müssen wir uns der Öffentlichkeit öffnen, deshalb ist das Mitmachen einfach ein Muss.
Zeigt wie gut die Jugendarbeit in unseren Schützenvereinen ist, hier wird den Jugendlichen das richtige Verantwortungsbewusstsein gelehrt. Desweiteren erfahren sie was Rücksicht und gegenseitigen Respekt bedeutet. Darüber hinaus üben sie dort ihre Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit.
Unser Sport kann von Jung bis Alt, von Frauen und Männern gleichberechtigt betrieben werden. Zeigen sie, dass unsere Schützenvereine in jedem Dorf, Stadt oder Gemeinde zu den Stützen und Pfeilern der kommunalen Gesellschaft zählen.
Dieses betonen auch immer wieder unsere Politiker, so auch kürzlich Lübecks Stadtpräsident Lienhard Böhning, oder der ehemalige Ministerpräsident Peter Harry Carstensen. Sie erwähnten dabei vor allem die vielfältigen gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leistungen der Schützinnen und Schützen und sprachen davon, dass die Schützenvereine vor Ort einen festen Platz in unserer Gesellschaft für alle Altersgruppen sind. Dieses Miteinander der Generationen ist in den Vereinen selbstverständlich. Damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Sozialkultur.
Nutzt diese Chance, unseren olympischen Sport mit verschiedenen Aktionen zu zeigen!
Mit wenigen Klicks könnt ihr Euch zum „Wochenende der Schützenvereine“ am 6. und 7. Oktober über die Homepage <link http: www.ziel-im-visier.de>www.ziel-im-visier.de umfassend informieren.
Ansprechpartner im Norddeutschen Schützenbund ist Willi Neuhaus
(<link>Heinz-Willi.Neuhaus@t-online.de)
