NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Je zwei Landestitel für Angelika und Ralph Nolte

Mit dem Perkussionsgewehr und dem Steinschlossgewehr schossen sich beide an die Spitze und sicherten sich damit die erfolgreiche Titelverteidigung.

In der Altersklasse sicherte sich der Stormarner Rainer Madaus (Feilberg) den Titel vor Titelverteidiger Detlef Klaffs (Hubertus Kücknitz), knapp dahinter folgt Ralph Kammholz (Brunswiker SchG). Bei den Senioren siegte überraschend Jürgen Wolgast (SchGem Norderstedt). Im letzten Jahr noch auf Platz acht, sicherte er sich denkbar knapp den Titel (135) vor Gert Heydemann (TSV Ostenfeld-Wittbek-Winnert/135) und Wilhelm Jansen (SchV Jübeck/131).

Mit dem Perkussionsdienstgewehr siegte Jens Röpkes (SchG Beckersberg) vor seinem Vereinskameraden Carsten Cordes und Wilhelm Jansen (SchV Jübeck).

Carsten Cordes gewann mit sehr guten 140 Ringen mit dem Perkussionsfreigewehr, vor Titelverteidigerin Angelika Nolte (137). Platz drei errang ihr Mann Ralph (136).

Mit der Muskete, wo man wohl die meiste Ruhe und Gelassenheit haben muss, siegte Klaus-Jürgen Bruhn (Quickborn Renzel) vor Frank Zonak (Erster Kieler Vorderlader Verein) und Joachim Brehmer (Quickborn-Renzel).

Vorderladenwaffen sind Waffen von vor 1870, oder original Nachbauten. Die Replikate sind von Aussehen und den Maßen mit den historischen Originalen meistens identisch. Es sind nur kleine Unterschiede zu den Originalen.

Die Vorderladerschützen sind Enthusiasten, denn jeder Schuss mit dem Vorderlader ist eine Herausforderung. Der Schütze braucht Ruhe und Gelassenheit, muss aber trotzdem die Schießzeiten einhalten. Beim Vorderladerschießen ist es nicht selten, das Versager auftreten. Versager sind zum Beispiel wenn das Zündhüttchen versagt, verstopfte Zündkanäle oder nasses Pulver. Das bedeutet der Schütze  muss immer alle Utensilien und Werkzeuge bei sich haben, um in der Schießzeit die Störungen an der Waffe zu beseitigen. Das wiederum bedeutet dass der Schütze gute Kenntnisse über die Technik der Waffen, ihre Funktion und Handhabung und den Umgang mit Pulver und Blei haben muss. Der ideale Schuss bei der Muskete ist, wenn der Schuss bricht bis der Hammer unten aufschlägt. Wenn es zu einer verzögerten Schussauslösung kommt, besteht die Gefahr dass der Schütze den Schuss noch verwackelt.

 

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