Hannover – Auch beim elften Anlauf schafften die Eutiner Sportschützen als amtierender Verbandsligameister aus dem Norden den Sprung in die Regionalliga Nord nicht. Auf 3599 Ringe kam die Fünfergruppe um Oliver Strugies als Neunter unter 42 Startern. 38 Zähler mehr hätte Eutin für Rang zwei und den Ausstiegsplatz abliefern müssen. Weit entfernt von der höheren Klasse war auch Vizemeister Lübecker Sportschützen, sie brachten es nach zwei 40-Schuss-Serien auf 3438 und Platz acht. Ganz dicht am Aufstiegsplatz zwei waren die starken Luftgewehrschützen des SV Roland Bad Bramstedt, ihnen fehlten elf Ringe.
Den Verbleib in der zweithöchsten deutschen Schießsportklasse sicherte mit der Luftpistole der SV Groß- und Kleinkaliber aus Hannover als Siebter der Regionalliga, neu dabei ist der SV Uetze, ebenfalls aus dem Landesverband Niedersachsen. Bereits nach der ersten Serie mit jeweils vierzig Schüssen waren die Eutiner auf Rang sechs deutlich abgeschlagen. Ihren 17911 Zählern folgten 1809, das reichte mit zusammen 3599 nicht annähernd. Oliver Strugies (738) Ulrich Schütt (732), Hermann Voß (726) und Friedrich Pietsch (723) kamen nicht an ihre Leistungen der Liga heran. Für den verhinderten Christian Langbehn musste Kestutis Grau ran (680). „Bei kompletter Mannschaft hätten wir es diesmal schaffen können, aber das hatten wir ja auch schon“, resümierte Ulrich Schütt enttäuscht. Der Verein braucht dringend Verstärkung, genügend über 360 Ringe schießende Einzelschützen in Ostholstein sind vorhanden.
Mehr Zukunftstest zum Saisonschluss sahen die Lübecker Sportschützen als Verbandsligazweite die Reise nach Hannover an. Sie setzten gleich sieben Schützen ein, wohl wissend, dass sie gegen die Spitzenteams nichts hätten ausrichten können. Für 3428 Ringe kam Rang acht heraus, die Hamburger Schützengesellschaft trat gar nicht erst an. Marc Voelkner brachte es auf 719 Ringe als 26. Zweimal eingesetzt haben die Hansestädter Marko Westermann und Bastian Wäger, je einen Auftritt hatten zudem Isabelle Knaipp, Arno Vorwallner und Cornelia Fischer-Suffin.
Spannung in der Waffengattung Luftgewehr für die Rolandschützen aus Bad Bramstedt. Der Meister des Nordens startet die erste Serie von jeweils 40 Schüssen gut als Dritter mit 1926 hinter Steinkirchen (1940) und FC Simpel (1926). Nur 1919 kamen im zweiten Durchgang hinzu, am Ende betrug bei insgesamt 3845 der Abstand zu den Niedersachsen aus Simpel zehn Ringe. Das war richtig knapp für die engagierte und in der Verbandsliga überzeugende Mannschaft um Trainer Helmut Schümann. Mit eindrucksvollen 393 und 389 Zählern schaffte die Bramstedterin Annika Schroedter 782, sie war damit unter 47 Startern glänzende Dritte. Weiter im Team: Jan Schümann (771), Oliver Planthaber (769), Jens Albertsen (765) und Ann-Christin Schroedter (758). Mit auf die Reise ging vorsorglich die knieverletzte Carina Casten.
Auf Rang fünf kam der NDSB-Vizemeister SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt (3818). Sara Greve überzeugte mit 389 und 383 Ringen, bei insgesamt 772 wurde sie 13. Kaum schlechter am 15. Line Petermann (770) und Marco Falkenhafen (764). Zur Mannschaft gehörten weiter Andre Knaack (760) sowie Esben Jakobsen (752). Weit vorn mit 3871 Zählern sicherte sich der Regionalligasiebte Steinkirchen den Klassenerhalt. Nach dem schlechten Ausgang für die Schleswig-Holsteiner hält allein die Segeberger SG BooKuRiTra das Fähnlein weiterhin hoch.
Regionalliga-Aufstiegswettkampf
Luftpistole
1. SV Groß- u. Kleinkaliber NS 3679*
2. SV Uetze NS 3636*
3. SV Assel NW 3635
4. SV Oldenburg NS 3625
5. SB Broistedt II NS 3605
6. Eutiner Sportsch ND 3599
7. Post SV Buxtehude HH 3552
8. Lübecker Sportsch ND 3438
9. Hamburger SGes HH n.a.
Luftgewehr
1. SG Steinkirchen NW 3871*
2. FC Simpel NS 3855*
3. SV R. Bad Bramstedt ND 3845
4. SV Ladekop NW 3837
5. Oly 72 Börm/Dörpstedt ND 3818
6. SV Hahn NW 3811
7. Sportsch Hannover NS 3799
8. SK Salzhausen HH 3788
9. SG zu Königsberg HH 3677
* Aufsteiger Regionalliga Nord
