NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Bronzemedaille für Heidi Scheibl

Für die Itzstedterin hat sich die weite Reise vom hohen Norden in den Süden gelohnt, denn sie gewann im Doppeltrap überraschend die Bronzemedaille.

Für Heidi Scheibl, die seit 1975 Trap und Doppeltrap schießt, ist es bei der achten Teilnahme, die erste Medaille die sie bei der Deutschen Meisterschaft gewonnen hat.

Das Wurfscheibenschießen liegt bei der Familie Scheibl in Blut, denn sowohl Gerd, der Ehemann, der in den letzten Jahren nur um eine Scheibe die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft verfehlte, wie auch die Tochter Sonja schießen Wurfscheiben. Tochter Sonja gehört mittlerweile zu den besten Schützinnen im DSB und feierte auch international schon etliche Erfolge.

Trotz Schulteroperation im Frühjahr hat sich Heidi Scheibl mit 75 Scheiben bei der Landesmeisterschaft zu den nationalen Wettkämpfen qualifiziert. Sonja rief morgens vor dem Wettkampf  ihre Mutter an, und meinte: sie solle die Familienehre hochhalten, da Sonja in diesem Jahr nur den 4. Platz belegen konnte. Ihre Mutter hatte bisher aber noch keine nationale Medaille errungen. Umso überraschender ihr Erfolg in diesem Jahr. Damit ist dann sicherlich auch die Familienehre in bester Weise gerettet.

An der Deutschen Meisterschaft nahmen leider nur acht Damen und Altersdamen teil. Seit dem Doppeltrap aus dem olympischen Programm genommen wurde, haben sich die meisten dafür entschieden nur noch Trap, das olympisch ist, zu schießen.

Für Fritz Ditschler war es ein rabenschwarzer Tag. Eigentlich fing der Tag recht gut an. Mit dem Revolver .357 mag. belegte er in der Vorrunde mit 388 Ringen den dritten Platz. Beim Probeschießen vor dem Finale traf er noch 50 Ringe. Im Finale patzte er leider, und kam bei zweimal fünf Schuss in je 20 Sekunden auf 96 Ringe. Damit rutschte er von einem Medaillenplatz auf den fünften ab. Aber es kam noch schlimmer. Alle Finalisten müssen zur Munitionskontrolle.

Denn die Munition muss einen geforderten Mindesimpuls (MIP) aufweisen. Durch Wiegen und die Messung der Mündungsgeschwindigkeit erfolgt die Prüfung. Wenn dann der Wert nicht stimmt wird der Schütze disqualifiziert. Und leider war der MIP Wert von der Munition von Fritz Ditschler unter der geforderten 350.

Auch Helge Peters (SchV Rellingen) ärgerte sich ein bißchen. Leider war er bei den letzten fünf Schüssen nicht schnell genug. Die Scheibe drehte sich weg, bevor der den fünften Schuss raus hatte.

Statt vielleicht 99 oder 100 Ringe in der letzten Serie kam er nur auf 90 Ringe und verpasste damit eine sichere Finalteilnahme. Helge Peters hatte wie die meisten Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft mit der großen Hitze zu kämpfen. Die Hände und der Griff der Waffe sind so feucht, sagte der Rellinger. Bis da die Waffe fest in der Hand liegt, sind schon einige Sekunden vergangen, dadurch fehlte am Ende die letzte Sekunde.

Einen guten fünften Platz belegte Volker Kähler vom BC Berlin im Doppeltrap mit 118 Treffern. Die Mannschaft mit Volker Kähler, Ulf Sager und Gerhard Jacobs belegten den sechsten Platz.

 

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