NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Goldmedaille für Klaus Mohr

Bei hochsommerlichen Temperaturen (35 Grad) zeigte Klaus Mohr seine Klasse und bescherte dem Verband die erste Medaille bei den Deutschen Meisterschaften 2011.

Nach 2009 (Silbermedaille) errang Klaus Mohr vom Schützenverein Hubertus Kiel wieder eine Medaille. In diesem Jahr krönte er seine tolle Leistung mit der Goldmedaille. Mit 594 Ringen hatte der Itzstedter zwei Ringe Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.

Klaus Mohr, der schon seit Jahren zu den besten Liegendschützen im Norddeutschen Schützenbund gehört, konnte es kaum glauben, als man ihm sagte, dass er Deutscher Meister geworden ist. Danach war die schelmische Reaktion: der Beste gewinnt eben. Klaus Mohr ist seit 1966 aktiver Sportschütze, startete bereits zum 15. Mal bei den nationalen Meisterschaften. Sein bestes Ergebnis hatte er 1998 als er bei der Kreismeisterschaft sagenhafte 599 Ringe erzielte. Vor drei Jahren traf Klaus Mohr schon einmal 594 Ringe auf der Deutschen Meisterschaft, da aber noch in der Schützenklasse. Mit seinen Mannschaftskameraden Jan Banditt (576) und  Helmut Probst (589) schießt er seit sechs Jahren für den Schützenverein Hubertus Kiel sehr erfolgreich zusammen. Wenn eine Standaufsicht nicht falsch gehandelt hätte, hätte es ein ganz goldiger Montag werden können. Leider hat die Standaufsicht (irrtümlich) die Liegendmatte von Jan Banditt beanstandet. Somit musste er den Wettkampf ohne Liegendmatte schießen.

Jeder weiß, wenn man seit Jahren mit der gleichen  Matte schießt, übrigens auch bei den Deutschen, kann nachvollziehen, dass der ganze Anschlag nicht mehr stimmt und der Schütze in seiner Konzentration erheblich gestört ist. So kam Jan Banditt nach der Aufregung und dem Ärger über die ungerechtfertigte Wegnahme, leider nur auf 576 Ringe. Unter normalen Umständen sind das mindestens zehn Ringe weniger als er sonst immer schießt. Somit fehlten auch der Mannschaft die zehn Ringe. Denn das Trio hätte sehr große Chancen gehabt auch als Mannschaft die Goldmedaille zu gewinnen. Das ganze Jahr trainiert man auf diese Deutsche Meisterschaft, und dann wird durch Unwissenheit der Standaufsicht, alles zunichte gemacht, schimpfte der sonst ruhige und sympathische Kieler Jan Banditt. Am Ende sprang für die Mannschaft der fünfte Platz raus.

Einen guten Wettkampf lieferte auch der Reinfelder Oliver Planthaber mit dem Luftgewehr und im KK-Liegendkampf. Mit dem Luftgewehr verfehlte der Junior nur um einen Ring das Finale. Mit 586 Ringen errang er einen guten neunten Platz. Auch im KK-Liegendkampf (587) verfehlte der Student das Finale nur um zwei Ringe. Trotz Trainingsrückstand, durch Studium, schoss er mit 587 Ringen ein tolles Ergebnis. Am Ende sprang für Oliver Planthaber der elfte Platz raus.

Titelverteidigerin Sonja Scheibl verfehlte in diesem Jahr einen Podestplatz. Mit Serien von 23, 22 und 22 kam sie als fünfte ins Finale. Im Finale kam sie auf 20 Treffer und konnte sich damit noch auf den vierten Platz vorschieben. Auch wenn es nicht gereicht hat um wieder ganz vorne dabei zu sein, war sie nicht ganz unzufrieden mit ihrer Leistung. Wir haben seit Februar einen hochkarätigen Wettkampf nach dem nächsten, da ist irgendwann mal die Luft raus. Sie wird sich jetzt noch mal voll auf die Weltmeisterschaft in 14 Tagen in Belgrad konzentrieren und dann erst Mal die Flinte für einige Zeit aus der Hand legen.

Uwe Hoffmann vom Pistolenclub Rendsburg, der insgesamt sechsmal bei den Deutschen Meisterschaften startet, belegte bei seinem ersten Wettkampf mit der Luftpistole (376) einen guten sechsten Platz.

 

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