NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Quickborner Bernd Behnke gewann zwei Titel mit dem Unterhebelrepetierer

Der Schützenverein Quickborn-Renzel war mit seinem Schießsportzentrum Gastgeber für die Landesmeisterschaften der historischen Waffen.

Zugelassen sind Unterhebelrepetierer (Mehrlader) deren Modell vor 1900 entwickelt wurde,  die NDSB-Meisterschaften werden auf eine Distanz von 25, 50 und 100m geschossen. Für die Disziplin sind keine Handstützen oder spezielle Visierungen, nur die Originalvisierung, zugelassen. Bein der 50 und 100 m Distanz besteht eine Wertungsserie aus 40 Schüssen, wobei jeweils 20 Schüsse in den Anschlagsarten stehend und 20 kniend  abgegeben werden. Die Wettkampfzeit beträgt jeweils 20 Minuten.

Auf die Distanz von 25 m werden vier mal fünf Schuss stehend in jeweils zehn Sekunden, und vier mal fünf  Schuss kniend in jeweils 20 Sekunden auf Scheiben mit fünfer  Zielen, wobei die höchste Ringzahl drei ist, geschossen (Kaliber .22lfB). Im Vorkampf siegte  mit hauchdünnem Vorsprung (ein Ring) der Quickborner Bernd Behnke (103). Gefolgt vom Oldenburger Marcel Westphal (102) und wiederum nur ein Ring dahinter Lutz Frähmcke (Hubertusgilde Kücknitz 1954). Die weiteren Finalteilnehmer waren Peter Hahn  (SpSch Oldenburg/98) und Sven Nietzschellack (SchV Neumünster/ 96). Ins Finalschießen müssen die Schützen noch mal hochkonzentriert gehen, denn dort wird im stehend und kniend Anschlag  je fünf Schuss in zehn Sekunden geschossen. Die ersten drei vom Vorkampf  zeigten keine Schwäche und vereidigten ihre Platzierungen. Somit ging der Titel an Bernd Behnke, gefolgt von Marcel Westphal und Lutz Frähmcke.

Auf die Distanz von 50 und 100 m wird ein Klaiber von .222 bis Kaliber .45 geschossen.  In der  50 m  Disziplin sicherte Titelverteidiger Fritz Ditschler (459) vom Turn- und Sportverein Klausdorf (Kreis Plön) sich erneut den Titel. Der zweite Platz ging überraschend an Willi Pauls  (TSV Ostenfeld-Wittbek-Winnert (Nordfriesland) mit 453 Ringe. Sein Vereinskamerad Stefan Bullok kam mit 451 Ringen auf den dritten Platz.

Auf die Distanz von 100 m ging Bernd Behnke mit drei Ringen Vorsprung aus dem Vorkampf vor Titelverteidiger Fritz Ditschler. Platz drei im Vorkampf belegte mit 288 Ringen Peter Hahn, der damit nur noch Außenseiterchancen auf den Titel hatte. Aber er musste im Finale auch kämpfen um den dritten Platz zu verteidigen, denn mit 283 Ringen war Stefan Eggers von den SpSch Neumünster ihm dicht auf den Fersen. Aber Peter Hahn (363) zeigte Nervenstärke und konnte seinen Vorsprung noch ausbauen, und holte sich mit großem Vorsprung den dritten Platz vor dem Neumünsteraner (349) Mit 82 Ringen im Finalschießen ließ Bernd Behnke dem Titelverteidiger, der auf 75 Ringe kam, keine Chance und gewann an diesem Tag seinen zweiten Titel.

Wenn man bedenkt, dass  die Wettbewerbe nur mit Waffen deren Entwicklung vor 1900 und ohne jeglichen Hilfsmittel geschossen werden dürfen, ist es erstaunlich dass die Schützen noch diese tollen Ergebnisse erzielen.

Alle Ergebnisse unter: <link sport>www.ndsb-sh.de/sport

 

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