NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Kleinkaliber-Auflageliga

Gelungener Wettkampfauftakt in den neuen Kleinkaliber-Auflageligen – SG Stuvenborn und Schellhorner Gilde ungeschlagen in Verbandsliga

„Schon wieder ein neuer Schießsportwettbewerb – muss das wirklich sein?“ hörte man oft in Sportschützenkreisen, als Ligaleiterin Gaby Flor zusammen mit ihrem Mitstreiter Andreas Berthold für den Norddeutschen Schützenbund verkündeten, dass es nun auch noch mit dem Kleinkalibergewehr im Auflageschießen auf Ligaebene los gehen sollte. Sportlich bewährt hatte sich seit 2013 das Auflagesystem Luftgewehr. Flor: „Immer wieder kamen aus den Seniorenbereichen die Wünsche nach einer Verbandsliga Kleinkaliber. Dem Aufruf zu einem Ausscheidungsschießen folgten so viele Vereine, dass wir nun neben den acht Teams der neuen Verbandsliga als höchste Klasse in Schleswig-Holstein noch die drei Landesligen Nord, Mitte und Süd mit je sechs Mannschaften ins Leben rufen konnten.

Im NDSB ist man froh über den Aufschwung beim vor Jahren noch belächelten Auflageschießen. Gaby Flor: „Freihändig auf zehn, fünfzig oder sogar hundert Meter ins Ziel zu treffen, haben immer mehr Mitglieder als zu anstrengend empfunden. Der Schießbetrieb in den Vereinen schrumpfte spürbar, auch Austritte waren bei den veränderten Altersstrukturen zu verzeichnen. Die Kreisverbände im NDSB führten die Ligen für das Auflageschießen ein und erlebten schnell wachsendes Interesse. Mitglieder beteiligten sich wieder am aktiven Sport, neue traten ein.“ Eine weitere Bewegung nach vorn brachte der Deutsche Schützenbund mit der Einführung der offiziellen nationalen Meisterschaften in den verschiedenen Auflagedisziplinen.

Bei der neuen Verbandsliga Kleinkaliber ist der einzige Unterschied zu den Luftdruckdisziplinen, dass eine Mannschaft statt aus fünf lediglich aus drei Schützen besteht. Andreas Berthold freute sich über den Saisonauftakt, der für alle Teams im NDSB-Leistungszentrum Kellinghusen ausgerichtet wurde: „Die Leistungen der Besten waren beeindruckend, die Unterschiede aber lassen eine spannende Saison zu. Entschieden ist trotz der Doppelsiege der SG Stuvenborn und der Schellhorner Gilde bei Auftakt noch nichts.“

Das Team der SchG Stuvenborn mit Katharina Rehn, Silke Kirchner und Anke Detlef steht nach einem 6:0 über den Schützenverein Malente und dem 4:2 gegen den SV Revensdorf an der Spitze der ersten Tabelle. Nach Einzelpunkten mit 10:2 etwas besser als die 9:3 der Schellhorner Gilde. Auch diese konnte  mit 5:1 gegen den SSC Beckbek und überraschend 4:2 gegen Hubertus Kiel überzeugen. Dazu trugen Marina Harder, Claudia und Dirk Beimel bei. Unter allen Startern machte wieder einmal der Kieler Peter Weinreich mit 295 Ringen auf sich aufmerksam.

In der Landesliga Nord stehen der SV Tarp mit 4:0 und 12:0 sowie der SV Hollmühle mit 4:0 und 10:2 ungeschlagen da. Der Tarper Gert Heydemann präsentierte sich als Tagesbester mit 291 Zählern, neben ihm im Team Ernst Hirschbeck und Heinz König. Hollmühle I setzte Jens Prüß, Ronald Schreiber und Volker Lassen ein.

Zunächst klare Verhältnisse auch in der Landesliga Mitte, denn ungeschlagen blieben allein Tabellenführer SV Hubertus Kiel mit 4:0 und 12:0 Punkten sowie die SchG Stubenborn III mit 4:0 und 8:4. Neben den Einzelbesten Jens Christiansen von Kiel mit 287 gefielen auch Gerhard Flechsig und Dirk Laukmichel. Für Stuvenborn III wurden Andreas Czypull, Hubert Lüdemann, Heinz Viehmeister, Stephan Utke, Uwe Kirchner und Jens Göttsch eingesetzt. Ein Zeichen für die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Schützen.

Die Landesliga Süd hatte zunächst frei, sie startet am 31. Juli in Kellinghusen.

 

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