Den Beginn an diesem Wochenende machten die Schützen der Altersklasse mit der Luftpistole. In der Mannschaftswertung ging es ungewohnt eng zu. Es gewann der PC Rendsburg I (Rüdiger Zech, Jürgen Scheer, Viktor Deleske) mit 1053 Treffern vor den ringgleichen SpFrSch Neumünster (1053) und den Böklunder Sportschützen (Axel Holmer, Horst Schachtschneider, Ronald Trenkler), die sich mit 1051 Ringen nur ganz knapp geschlagen geben mussten.
Außer Konkurrenz startete die zweite Rendsburger Mannschaft mit Uwe Hofmann, Joris Feindt und Helge Hagen. Sie erreichten 1102 Zähler, die mit etwas Glück für eine Teilnahme in München reichen könnten, lag das geforderte Limit in den vergangenen Jahren zwischen 1104 und 1098 Treffern. Hier heißt es also Daumen drücken.
Den Landesmeistertitel in der Altersklasse sicherte sich Uwe Hofmann mit herausragenden 379 Ringen vor Andreas Filter (372) vom Hohner SV Eintracht und dem Halstenbeker Michael Ebert (369). Für Uwe Hofmann sollte das Ticket für die deutsche Meisterschaft in dieser Disziplin sicher sein. Andreas Filter kann sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme machen, lag das Limit in den letzten Jahren stets bei 372 Treffern.
In der Seniorenklasse ging es äußerst eng zu. Den Titel sicherte sich der Rendsburger Jürgen Scheer mit 366 Zählern vor seinem Vereinskameraden Helge Hagen (365) und dem Eutiner Sportschützen Ulrich Schütt (364), die beide eine schwächere letzten Serie schossen. Für eine Teilnahme in München mussten in der Vergangenheit 365 bis 366 Ringe erzielt werden. Eine berechtigte Chance besteht also für alle Platzierten.
Die Senioren B Klasse gewann Burger Schmahl von den SpFrSch Neumünster mit 361 Ringen vor dem Lübecker Horst Bergmeier (358), der mit zwei schwachen 86er und 84er Serien begann, sich dann aber in den letzten Durchgängen durch 95 und 93 Treffer noch herankämpfen konnte. Die Bronzemedaille sicherte sich der Rendsburger Helmut Socha mit 356 Zählern.
Ebenfalls am Start waren die Damen mit der Luftpistole. Es siegte Svenja Rohwer von den Böklunder Sportschützen mit hervorragenden 367 Ringen vor Katrin Knuhr (360) vom TSV Flintbek, die bis zum Ende der dritten Serie noch einen Ring vor Rohwer lag, dann aber durch eine schwache letzte 86er Serie den Sieg vergab. Der dritte Platz ging an Sabrina Petersen (348) vom SchV Ruhwinkel. Für einen Startplatz in München mussten in den letzten Jahren zwischen 359 und 361 Treffer erzielt werden. Da können sich die beiden Erstplatzierten in jedem Fall Hoffnungen machen.
Die Mannschaftswertung in der Damenaltersklasse sicherten sich die Lübecker Sportschützinnen Cornelia Fischer-Suffin, Ina Kirchoff-Knaipp und Isabelle Knaipp.
Die Goldmedaille in der Einzelwertung gewann Bärbel Reckendorf vom Ersten Eckernförder SchV (357) vor der Landesmeisterin des vergangenen Jahres Alexa Neumann (St. Nikolai SchG Flensburg) mit 352 Treffern, die in den ersten drei Serien nicht recht in den Wettkampf fand. Mir nur einem Ring dahinter belegte Andrea Stöterau (351) von den SpSch Güby-Borgwedel den dritten Rang. Nach einer guten ersten Serie (91) folgte ein leichter Einbruch, so dass die 92 Treffer im letzten Durchgang nicht mehr ganz für die Silbermedaille reichten.
Für eine Teilnahme an den deutschen Meisterschaften, die ab Ende August in München stattfinden, waren im vergangenen Jahr 359 Ringe gefordert.
In der Klasse der Seniorinnen konnte sich Birgit Bruhn (SchV Quickborn-Renzel) guten 352 Ringen durchsetzen vor der Eckernförderin Regina Nielsen (347). Die Bronzemedaille holte sich Cornelia Fischer-Suffin (338) von den Lübecker Sportschützen. Für die Reise nach München mussten in den letzten Jahren 350 Ringe erzielt werden. Das könnte für Birgit Bruhn also reichen.
Die Jugendklasse bot im Hinblick auf die Teilnehmerzahl ein trauriges Bild, waren doch gerade einmal vier Nachwuchsschützen am Start. Die Leistung des neuen Landesmeisters war hingegen überragend. Die Klasse dominierte der Bronzemedaillengewinner des Vorjahres Julius Schröder vom Schützenverein Güby-Borgwedel mit herausragenden 370 Treffern vor dem Beckersberger Tobias Füchsel (355). Damit sollte für beide das „Münchenticket“ gelöst sein. Den dritten Platz belegte Dominik Kreutz von der Lensahner SchG mit 338 Treffern.
In der Klasse der weiblichen Jugend gab es nur zwei Teilnehmerinnen. Es siegte Karolin Diedrich vom SchV Elmenhorst mit 331 Treffern vor ihrer Vereinskameradin Samantha-Janine Ziegler.
In der Junioren B Klasse konnte sich der Dritte des vergangenen Jahres Dennis Zdetski vom TSV Altenholz mit 354 Ringen den Landesmeistertitel sichern. Sören Hansen von den Böklunder SpSch konnte sich nach einer kleinen Schwäche in der zweiten und dritten Serie zwar noch herankämpfen, musste sich aber am Ende mit 352 Treffern geschlagen geben. Den dritten Platz belegte der Böklunder Nils Ermecke (342). Für eine Teilnahme an den deutschen Meisterschaften wurden im letzten Jahr 349 Zähler benötigt. Da können sich die beiden Erstplatzierten berechtigte Hoffnungen machen.
In der weiblichen Junioren B Klasse siegte Sabine Trantow vom Halstenbeker SchV vor der Scharbeutzerin Sabrina Hethey.
Den Mannschaftstitel in der Junioren A Klasse sicherten sich die Böklunder SpSch Nils Ermecke, Sören Hansen und Jan Carstensen.
Sehr eng ging es in der Einzelwertung der Junioren A Klasse zu. Landesmeister wurde mit sehr guten 365 Treffern Sönke Witt vom SSV Kassau denkbar knapp vor Philip Bukowski von den SpSch Pölitz (364). Bukowski startete mit einer für ihn schwachen 88er Serie in den Wettkampf, konnte sich dann zwar steigern, aber am Ende siegte Witt, der konstante Serien von über 90 Ringen schoss. Den dritten Platz sicherte sich der Böklunder Jan Marxen mit 359 Ringen. Bei 355 Treffern, die in den letzten Jahren für einen Startplatz auf den deutschen Meisterschaften gefordert waren, sollten die drei relativ sicher die Reise nach München antreten können.
Bei den Juniorinnen A siegte wie gewohnt Jana Holmer von den Böklunder Sportschützen mit sehr guten 356 Ringen vor der Schellhornerin Lena Riemann (352) und Jana Venohr vom SSV Kassau. Auch in diesem Jahr wird man Jana in München mit der Luftpistole antreffen, diesmal begleitet von Lena Riemann.
