In der Mannschaftswertung auf 10 m siegte der Schützenverein Malente II mit 1162 Ringen vor der ersten Malenter Mannschaft (1151) und den Lübecker Sportschützen II (1103). Die Schützen der ersten Lübecker Mannschaft (Sören Hochwald, Volker Schröder, Karl-Heinz Blumtritt) traten nur zur Qualifikation an und werden mit erreichten 1141 Ringen ebenso wie die beiden Malenter Mannschaften in München an den Start gehen dürfen.
Den Einzeltitel in der Schützenklasse musste Christian Hirsch vom Schützenverein Malente mit 387 Ringen in diesem Jahr seinem Vereinskameraden Tim Gruthoff überlassen, der am Ende 388 Treffer vorzuweisen hatte. Die Plätze drei und vier belegten der Malenter Marco Falkenhagen (382) und der neue Landesarmbrustreferent Marco Westermann (378) von den Lübecker Sportschützen. Das Limit für das Ticket nach München war im vergangenen Jahr auf 375 Treffer gesunken, doch selbst wenn es in diesem Jahr höher liegen sollte, dürften die Schützen über ihre Mannschaftsergebnisse sicher dabei sein.
In der Damenklasse war der Sieg denkbar knapp. Carina Casten vom Schützenverein Malente hatte im zweiten Durchgang bereits beachtliche 388 Ringe vorgelegt, musste um den Sieg am Ende jedoch noch bangen, da auch Jo-Isabelle Flor vom Schieß- und Sportverein Kassau im dritten Durchgang 388 Treffer erzielte. Nur die bessere vorletzte Serie bescherte Casten den Sieg.
Den Titel in der Altersklasse sicherte sich in Abwesenheit von den Kassauern Jens Path (378), der nur zur Qualifikation antrat, und Andreas Berthold mit sehr guten 382 Treffern der Lübecker Sportschütze Sören Hochwald, der bei geforderten 371 Ringen im letzten Jahr sicher auf den Deutschen Meisterschaften dabei sein dürfte.
Die Ergebnisse in der Seniorenklasse blieben in diesem Jahr hinter den Vorjahresergebnissen zurück. Werner Walter vom Schützenverein Malente gewann mit 356 Ringen vor seinem Vereinskameraden Wolfgang Langenfeld und Rüdiger Rohwer vom SSC Fockbek. Für die Reise nach München Hochbrück sollten die Ergebnisse wohl nicht reichen, lag das Limit 2014 bei 364 Treffern.
In der Juniorenklasse waren in diesem Jahr neben den beiden Malentern Mara Schliemann und Niklas Woisin zwei „Neulinge“ von den Lübecker Sportschützen am Start. Niklas Woisin holte sich den Titel klar mit 386 Ringen vor seiner Vereinskameradin Mara Schliemann (382). Den dritten Platz belegte der Lübecker Marc Burzlaff mit 363 Ringen, die mit etwas Glück bereits in seinem ersten Jahr mit der Armbrust für einen Startplatz auf den Deutschen Meisterschaften reichen könnten. In den vergangenen Jahren schwankten die erforderlichen Ringzahlen zwischen 361 und 363 Treffern. Es heißt also warten und Daumen drücken, bis die Limitzahlen Ende Juli bekannt gegeben werden. Der Viertplatzierte Jan Minack – ebenfalls Lübecker Sportschützen – hatte ein wenig Pech und wird mit erzielten 359 Ringen wohl noch ein Jahr auf einen Start mit der Armbrust in München warten müssen.
In der Klasse Armbrust 30 m waren – wie gewohnt – nur die Lübecker Sportschützen am Start. Da die beiden Nachwuchsschützen auch in dieser Disziplin antraten, konnten in diesem Jahr zwei Mannschaften gemeldet werden. Den Titel holte sich die zweite Mannschaft mit 1517 Ringen, die Mannschaft Lübecker Sportschützen I trat in Abwesenheit von Karl-Heinz Blumtritt nur zur Qualifikation an und erreichte mit Blumtritt, Hochwald und Westermann 1673 Ringe. Im letzten Jahr waren für den Start in München 1630 Treffer erforderlich, so dass die erste Mannschaft wohl guter Dinge sein darf.
Den Einzeltitel in der Schützenklasse sicherte sich Marco Westermann mit 549 Ringen, in der Altersklasse gewann der deutsche Vizemeister des vergangenen Jahres Sören Hochwald mit sehr guten 560 Ringen vor Werner Walter (497).
Marc Burzlaff und Jan Minack traten in der Juniorenklasse an. Burzlaff holte sich den Landesmeistertitel mit beachtlichen 525 Ringen vor seinem Vereinskameraden (495). Ob ein Deutscher Meister in München in dieser Disziplin ermittelt wird, hängt von der gemeldeten Teilnehmerzahl ab. Liegt diese unter zehn, findet der Wettkampf nur als Rahmenprogramm statt.
In diesem Jahr neu im Programm war die Feldarmbrust. Für alle, die sich in dieser Disziplin nicht zu Hause fühlen, hier ein paar Eckdaten: Geschossen werden jeweils 30 Schuss stehend auf die Distanzen 65 m, 50 m und 35 m. Die Scheibengröße beträgt in den ersten beiden Disziplinen 60 cm, in der kurzen Distanz 40 cm. Abgegeben werden jeweils drei Schuss in maximal drei Minuten, dann muss der Schütze das Sportgerät ablegen, die Pfeile „in normalem Schritttempo“ zurückholen und sich für die nächsten drei Schuss einrichten. Sprintfähigkeiten werden also nicht gefordert.
Einziger Teilnehmer in diesem Jahr war Tim Gruthoff vom Schützenverein Malente, der bei seinem Debüt immerhin 806 Treffer erzielte und damit bei den Deutschen Meisterschaften in jedem Fall dabei sein wird. Diese werden ab 2015 nicht mehr in Hannover, sondern ebenfalls in München ausgetragen – voraussichtlich am Ende der zweiten Wettkampfwoche der Deutschen Meisterschaften.. Tim äußerte, dieser Wettkampf habe ihm enorm viel Spaß gemacht; er hofft, dass sich im kommenden Jahr ein paar Konkurrenten finden.
