Den Beginn machte Helge Hagen mit der Sportpistole. Völlig überraschend gewann, der für den PC Rendsburg startende, Helge Hagen (Senioren) mit einer Superleistung mit der KK-Sportpistole (563) den Titel. Es war ein packender Wettkampf. Nach der Präzision (30 Schuss) lag er mit 284 Ringen schon auf Goldkurs. Beim dynamischen Teil, dem Duellschießen, hatte der Rendsburger zwischenzeitlich seine zwei Ringe Vorsprung verloren, da er in der zweiten Serie des 30 Schuss Programms nur eine 89 schoss. Aber in der letzten Serie schoss er hervorragende 97 Ringe (279) und hatte damit wieder einen Ring mehr als seine Kontrahenten und damit auch den Titel.
Er strahlte über das ganze Gesicht und sah gleichzeitig noch etwas ungläubig aus. Dann nahm Helge Hagen in der Pistolenhalle der Olympiaschießanlage zahlreiche Glückwünsche entgegen.
Jens Rathje (Senioren) vom Wurftaubenclub Rendsburg hat das geschafft, was nur wenigen Schützen gelingt. Er wurde schon zum Drittenmal hintereinander Deutscher Meister im Skeetschießen. Bei den Skeetschützen entwickelte sich ein spannender Dreikampf. Nach dem ersten Tag lag Jens Rathje mit 65 Treffern (22, 22 und 21) auf dem dritten Platz, aber nur einen Treffer hinter den beiden führenden Hermann Revermann und Ekkehard Mönch (Westfalen). Am zweiten Tag startete der Rendsburger mit einer 24er Runde, sein ständiger Kontrahent Herman Revermann (Westfalen) kam nur auf 22 Treffer und Ekkehard Mönch auf 23. Damit lagen Jens Rathje und Ekkehard Mönch vorne. Hermann Revermann gab aber noch nicht auf, mit einer 24 Runde hatte er insgesamt 111 Treffer. Nach 22 Treffern in der letzten Runde, kam auch Jens Rathje auf 111 Treffer, also musste das Shoot-Off Schießen entscheiden. Und dieses gewann Jens Rathje mit elf zu zehn Treffer. Nach 2005, 2011 und 2012 gewann Jens Rathje bereits seinen vierten Deutschen Meistertitel im Einzel.
Für den jungen Nachwuchsschützen Vincent Haaga ist es dagegen die erste Goldmedaille bei den Deutschen. Mit sehr guten 70 Treffern landete der Heringsdorfer bei guten Wetterbedingungen ganz oben auf dem Treppchen. Nur auf Stand E, wo er auch nur „22“ Scheiben traf, war es sehr windig, sagte Vincent Haaga.
2007 trat Vincent, der durch die Familie zum Skeet Schießen kam, bei den Sportschützen Oldenburg ein. Im September 2011 trat er dem Wurftaubenclub (WTC) Ratzeburg bei, dort ist der ehemalige Landeswurftaubenreferent Rolf-Herbert Leppin sein Trainer. Seit dem geht es sportlich mit Vincent stetig voran. So gewann er Mannschaftsgold beim Junioren IWK in Orimattila (Finnland) und bei der Europameisterschaft im eigenen Land in Suhl, verpasste er nur knapp das Finale.
