NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

Verrückteste Saison seit Bestehen der Bundesliga

Sieg und Niederlage für Fahrdorfer Bundesligaschützen in Berlin

Fahrdorf/Berlin  Mit einem Sieg gegen SV Falke Dasbach und einer Niederlage gegen den SV 1935 Kriftel kehrten Fahrdorfs Pistolenschützen vom Bundesliga-Spieltag aus Berlin zurück. Das Minimalziel war erreicht.                                                                                                                      Nach dem Sieg am Sonnabend gegen Tabellennachbarn Dasbach waren die Fahrdorfer sogar auf den fünften Tabellenplatz geklettert, doch am zweiten Spieltag schlug Dasbach überraschend Gastgeber PSV Olympia Berlin und Fahrdorf unterlag Kriftel. Damit war Fahrdorf wieder letzter. Nach nunmehr fünf Begegnungen haben sechs Mannschaften jeweils 4:6 Punkte auf ihrem Konto. Die letzten beiden Vorrundenbegegnungen Anfang Januar haben es daher in sich.

„Das ist wohl die verrückteste Saison seit Bestehen der Bundesliga“, meinte Fahrdorfs Trainer Karl-Heinz Wolff. „Bisher war man mit 4:6 Punkten immer auf der sicheren Seite. Aber wir haben selbst in der Hand aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen.“

Auch in Berlin musste der Fahrdorfer Coach auf zwei seiner Leistungsträger verzichten. Nummer eins Zorana Arunovic erhielt keine Freigabe vom serbischen Verband und Henrik Droppelmann macht eine Babypause. So war dann auch die Begegnung gegen Dasbach alles andere als nur eine Pflichtübung. Erst im Stechen entschieden die Fahrdorfer das Match mit 3:2 für sich. Steffen Schröder der für Arunovic an Position eins antreten musste, zeigte wieder eine starke Leistung, musste sich aber am Ende gegen den Routinier Valerij Samojlenko mit 375:378 geschlagen geben.

An Position zwei holte Stefan Vollertsen den ersten Einzelpunkt. Mit mäßigen 370:366 gewann  er sein Match gegen Halil Karaca. Eine gute Leistung lieferte wieder einmal Alexander Pettersson an Position drei ab. Pettersson beherrschte seinen hessischen Gegner Klar und holte verdient mit 376:368 den wichtigen zweiten Einzelpunkt.

Zwischenzeitlich musste sich Sven Freier mit einem mäßigen Ergebnis, an Position fünf geschlagen geben. Dasbachs Mathias Schwender holte sich den Punkt zum zwischenzeitlichen Ausgleich mit 372:369. So wurde die letzte Paarung an Position vier zwischen Fahrdorfs Matthias Hofmann und Jörg Bommersheim entscheidend und zu einem regelrechten Krimi.

Keiner der beiden Kontrahenten schaffte es während des gesamten Matches sich vom Gegner abzusetzen, die Führung wechselte ständig hin und her. Am Ende hatten dann auch beide Schützen mit jeweils 371 Ringen eine Patsituation hergestellt - ein Stechen war erforderlich.

Das Reglement sieht vor, dass ab dem Kommando „Start“ innerhalb  von 75 Sekunden der Schuss abgegeben werden muss. Der Jubel des zahlreichen mitgereisten Fahrdorfer Anhangs war riesig, als dann auf dem Monitor für Fahrdorf eine Zehn und für Dasbach eine Neun angezeigt wurde. Damit war der erhoffte Sieg unter Dach und Fach und der letzte Tabellenplatz endlich Schnee von gestern – zumindest an dem Tag.

„Das war natürlich Spannung pur. Aber bei der Nervenstärke von Hofmann war ich eigentlich zuversichtlich2, kommentierte der Coach. 

Am Sonntag setzte es dann gegen den Tabellenführer Kriftel eine deftige 1.4 Niederlage und Dasbach schlug überraschend Gastgeber Berlin mit 3:2. Lediglich Alexander Pettersson holte mit einer starken Leistung einen Punkt für sein Team. Mit 380:378 schlug er die polnische Spitzenathletin Beata Bartkow-Kwiatkowska. Der Rest war eine klare Angelegenheit für den Tabellenführer.

Christian Reitz – Steffen Schröder 391.371, Dominik Sänger – Stefan Vollertsen 378:373, Aaron Sauter – Matthias Hofmann 383:374 und Thomas van der Burg – Sven Freier 367:364 lauteten die Ergebnisse der restlichen Paarungen.

In der Tabelle liegt   Broistedt mit 6:4 Zählern auf Rang zwei und erwartet nun in eigener Halle im Januar den Tabellenführer Kriftel, der mit 10:0 Punkten unangefochten führt. Hinter diesen beiden Vereinen kommt es jedoch zu hochspannenden Begegnungen, denn alle sechs weiteren Teams weisen vor den letzten beiden Partien jeweils 4:6 Mannschaftspunkte auf. Beim ausrichtenden SV Sülfeld werden zusammen mit dem Gastgeber  Berlin, Fahrdorf und Bassum sich gegenseitig die Punkte Richtung Finale oder gegen den Abstieg streitig machen. „Besser kann ein Planer das Ende der Gruppenphase nicht gestalten“, meinte Wolff.

 

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