NORDDEUTSCHER SCHÜTZENBUND VON 1860 e.V.
 

SV Olympia 72 droht der Abstieg aus der 2. Luftgewehr Bundesliga

Fassungslos schauten alle Aktiven und mitgereiste Fans auf die Anzeigetafel im Leistungszentrum Braunschweig. Soeben hatten die Sportschützen des SV Olympia 72 den entscheidenden Wettkampf gegen den SV Stuhr mit 0-5 verloren und musste den SSV Kassau (2-3 gegen SpSch Bremen) aufgrund der mehr erzielten Einzelpunkte vorbeiziehen lassen.

 

Als drittletzter droht jetzt die Abstiegsrelegation, wenn kein Verein den Aufstieg in die erste Bundesliga schafft.

Fassungslos machte aber nicht unbedingt das Ergebnis von 0-5, sondern die Tatsache, dass 3 der 5 Duelle mit nur einem Ring verloren gingen.

Jeppe Dammark und Till Falkenhagen fanden schwer in Ihren Wettkampf hinein und liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher. Falkenhagen verlor am Ende deutlich mit 382-392 gegen Jessica Lampe, Dammark mit 388-392 gegen Marvin Giegling.

In den restlichen Duellen war bis zum letzten Schuss dann aber alles möglich, die Begegnung wurde zu einer echten Nervenschlacht.

Am Ende standen nur noch 3 Schützinnen des SV Stuhr auf dem Stand – und alle brauchten eine 10, um ihre Partien zu gewinnen.

„Man muss den 3 Damen zu dieser Nervenstärke gratulieren. Alle schossen die 10, die sie brauchten, um jeweils mit einem Ring zu gewinnen. Das war schon großer Schießsport.“ fasste SV-Sprecher Hauke Falkenhagen die Dramatik zusammen.

An Pos. 5 wurde die erst 17 jährige Kimberly Mies ins kalte Bundesliga-Wasser geworfen, da mit Katarina Bisercic und Camilla Hansen die Nummer 2 und 3 im Team der Olympioniken kurzfristig ausfielen.

Und Mies machte ihre Sache gut. Nach kurzer Anfangsnervosität steigerte sie sich stetig und verlor am Ende mit 379-380 Ringen gegen Elke Seeliger.

Marco Falkenhagen (Pos.3) schoss keinen guten, aber doch konstanten Wettkampf. Mit 380-381 ging auch dieser Punkt knapp an Lea Sophie Osterkamp vom SV Stuhr.

Auch Mikkel Hansen an Pos. 1 erging es nicht besser. Nach einem guten Wettkampf hatte er mit 392-393 gegen Pia Goldmeyer das Nachsehen.

Teamchef Thomas Schimmer war trotzdem Stolz auf seine Mannschaft. „Bis zum Vortag wussten wir gar nicht, mit welcher Mannschaft wir überhaupt antreten können. Das Team hat super gekämpft, leider war der Schützengott heute nicht auf unserer Seite. Wenn man aber bedenkt, dass uns selbst eine 2-3 Niederlage gereicht hätte – ein paar Tage werde ich mich darüber doch noch ärgern.“

„Jetzt drücken wir Bramstedt und Stuhr die Daumen bei den Aufstiegskämpfen – und wenn es nicht klappt, dann wird die Mannschaft am 20. Februar in Hannover bestimmt etwas mehr Glück haben als heute.“

Ergebnisse

 

Dies ist eine Werbebanner.
Dies ist eine Werbebanner.