Bei der Landesmeisterschaft auf dem Gelände des Pistolenclub Rendsburg (PCR), hatten die Schützen am Wochenende in den Großkaliberkurzwaffen-Disziplinen in vier Kaliberklassen 9 mm Luger, .45 ACP (Pistole) .357 Magnum und .44 Magnum (Revolver) ein volles Programm zu absolvieren.
Helge Peters (Schützenklasse) ist zurzeit in blendender Form, bei vier Einzel- und drei Mannschaftsstarts errang er jeweils den Landesmeistertitel. Ein Bombenergebnis schoss auch Thomas Conradt (Turn- und Sportverein Klausdorf) mit dem Großkaliberrevolver .357 mag. mit 390 Ringen. Mit dem Ergebnis wäre Thomas Conradt bei den Deutschen Meisterschaften 2010 als erster in die Finalrunde gegangen.
Nach dem Wettkampf muss die Munition noch überprüft werden, denn sie muss in allen vier Disziplinen einen geforderten Mindesimpuls (MIP) aufweisen. Die Munitionsprüfung erfolgt durch das Wiegen von Geschossen und die Messung der Mündungsgeschwindigkeit. Es können bis zu drei Schüsse kontrolliert werden, wenn dann der Wert nicht stimmt wird der Schütze disqualifiziert. Da viele Schützen nicht nur die handelsübliche Munition sondern auch selbstgeladene Munition verwenden, kann es schon mal passieren, dass der MIP nicht stimmt. So musste leider ein Schütze, der Revolver 44 Magnum geschossen hatte, disqualifiziert werden, da sein Wert nicht den geforderten MIP von 450 erreicht hatte. Das Schießprogramm besteht aus 40 Schuss (Präzision- und Duellscheibe) bestehend aus zwei Durchgängen zu je 20 Schuss. Die Scheibenentfernung beträgt 25 m, die besten sechs kommen in die Finalrunde. Die dann eine Probeserie mit 5 Schuss in 20 Sekunden und zwei Serien a`5 Schuss in 20 Sekunden schießen müssen.
Wenn man die Limitzahlen vom letzten Jahr für die Deutsche Meisterschaft zugrunde legt, haben Helge Peters (alle vier Disziplinen) und Thomas Conradt sich für die nationalen Titelkämpfe vom 18. bis 28. August 2011 auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück qualifiziert.
Auch Thomas Zimmermann (SV Rellingen 1952) Henric Heins (SV Ladestock u. Pulverdampf) sowie Thomas Beise (SV Quickborn-Renzel) und Fritz Ditschler (Turn u. Sportverein Klausdorf) können schon mal Urlaub für August beantragen.
Dieses Jahr ist es das zweite Mal das sich die Schützen auf der Anlage des PCR trafen. Wie auch im letzten Jahr sind die Schützen begeistert, von der Anlage, dem Service und dem Ablauf. Volker Kuhr, der zweite stellvertretende Landessportleiter sorgte mit seinem dreizehnköpfigen Team für einen reibungslosen Ablauf.
